MacBook Pro 2021: Auch HDMI und SD-Kartenleser könnten zurückkommen

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Für die Neuauflage des MacBook Pro scheint Apple in diesem Jahr noch radikaler mit dem Status quo zu brechen als bisher angenommen: Neben dem Verzicht auf die Touch Bar und der Rückkehr von MagSafe sollen auch HDMI und ein SD-Kartenleser wieder Einzug in der zuletzt nur mit Thunderbolt 3 und Klinke ausgestattete Serie halten.

Wieder mehr Anschlüsse als nur TB3 und Klinke

Auf der langen Liste an Kritikpunkten an der im Herbst 2016 als „die Zukunft des MacBook“ vorgestellten aktuellen Serie bliebe bei den Anschlüssen so am Ende nur noch ein „kein USB Typ A“ stehen.

Die Rückkehr des SD-Kartenlesers hatte bereits im Januar der in der Regel gut informierte Mark Gurman von Bloomberg ins Spiel gebracht. Analyst Ming-Chi Kuo will das jetzt bestätigen können und darüber hinaus von der Wiederauferstehung des HDMI-Anschlusses erfahren haben. Exklusiver Lieferant des SD-Kartenlesers soll Genesys Logic aus Taiwan sein.

Nach über vier Jahren würde sich Apple, sofern die Gerüchte zutreffen, mit der Neuauflage der Tatsache, dass Thunderbolt 3 respektive 4 als universeller und vielseitiger Standard am USB-Typ-C-Port noch immer nicht der Standard für Peripherie ist, beugen.

Premiere mit MacBook Pro 14 & 16

Die Änderungen an den Anschlüssen dürften mit einem Wechsel auf Apples eigene M-Prozessoren beim 16-Zoll-Modell und dem Wechsel von 13 auf 14 Zoll beim bereits mit Apple M1 erhältlichen kleineren MacBook Pro einhergehen. Die neue Variante des kleinen MacBook mit 14 Zoll soll unter dem Codenamen J314 entwickelt werden. Das neue 16-Zoll-Modell soll intern als J316 bezeichnet werden. Beiden gemein wird auch die Umstellung von Intel-CPUs auf einen neuen M-Prozessor von Apple selbst sein, der mehr Kerne und eine stärkere GPU als der aktuell verwendete M1 bieten soll – eventuell Apple M2 genannt.

Auch das Design soll mit den ersten komplett neu entwickelten MacBook Pro mit Apples M-CPU überarbeitet werden, nachdem das MacBook Pro 13" und das MacBook Air den M1 Ende 2020 im selben Design wie zu Intel-Zeiten verpacken. Die neuen Notebooks ähneln den Berichten zufolge stärker dem iPad Pro und dem zuletzt aktualisierten iPad Air (Test), weisen also stärker abgeflachte Seiten auf, wie sie auch beim iPhone 12 zurückgekehrt sind. Zwar besitzen die aktuellen MacBook Pro bereits flache Seiten, mit der neuen Generation soll die Basis aber noch mehr und erstmals auch der Deckel das Design erhalten.

Neue Displays sind ebenfalls zu erwarten. Hellere Panels mit besserem Kontrast seien geplant, was den Einsatz eines Panels mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung vermuten lässt. Diese Technologie soll Gerüchten zufolge auch beim iPad Pro Einzug halten.

Ein Termin im Herbst mit Apple M2 ist wahrscheinlich

Erscheinen sollen die neuen MacBook Pro im zweiten Halbjahr des Jahres, möglicherweise also erst zum zuletzt typischen Termin im Oktober oder November. Zu diesem Zeitpunkt ist auch schon mit einer Neuauflage des Apple M1 zu rechnen, der dem MacBook Pro mit mehr CPU- und vor allem GPU-Leistung als im MacBook Air mit Apple M1 und mit mehr als maximal 16 GB RAM gut stehen würde.

Beim aktuellen SoC, das den Arbeitsspeicher direkt auf dem Package trägt, gibt es lediglich die Wahl zwischen 8 und 16 GB RAM, während das MacBook Pro mit bekannten Intel-CPUs weiterhin mit bis zu 32 GB (13 Zoll) respektive 64 GB (16 Zoll) ausgestattet werden kann. Weitere aktuelle Einschränkungen des Apple M1 wie bei der Anzahl der Thunderbolt-Anschlüsse dürfte Apple mit einem Nachfolger ebenfalls angehen.