RTX 3000 Laptop GPUs im Test: Schnellere Notebooks lassen den Gaming-PC ziehen

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Nvidia GeForce RTX 3080, 3070 und 3060 gibt es jetzt auch für Notebooks. Die neue Generation legt im Test gegenüber der alten zu, doch High-End-Desktop-Leistung bieten sie fünfeinhalb Jahre nach der GeForce GTX 980 für Notebooks nicht mehr. In der Bezeichnung kehrt deshalb das „M“ zurück, auch wenn es jetzt „Laptop GPU“ heißt.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Schnellere Notebooks lassen den Gaming-PC ziehen
    1. Die Grafikkarten und Notebooks im Test
    2. Mobile GPUs sind jetzt alle „Laptop GPUs“
    3. Die GeForce RTX 3000 Laptop GPUs im Detail
    4. Max-Q steht für mehr als den Verbrauch, sagt Nvidia
  2. 2 Benchmarks und Fazit
    1. Testsysteme und Methodik
    2. Benchmarks in FHD und Ultra HD
    3. Benchmarks in Cyberpunk 2077 (mit RT und DLSS)
    4. Die Achillesferse Frametimes
    5. Tiger Lake-H35 ist für RTX 3070 zu schwach
    6. Benchmarks in Anwendungen mit RT
  3. 3 Fazit
    1. RTX 3000 Laptop GPUs sind schneller, aber
    2. XMG Pro 17 und Aero 15 OLED überzeugen

Zwei Jahre nach den mobilen Varianten der GeForce RTX 2000 mit Turing-Architektur hat Nvidia zur CES die mobilen GeForce RTX 3000 auf Basis der Ampere-Technologie vorgestellt. Abermals gibt es zum Start drei Varianten: GeForce RTX 3080, GeForce RTX 3070 und GeForce RTX 3060. Für die beiden großen Exemplare fällt das Test-Embargo heute – damit ausgestattete Notebooks sollen ab sofort verfügbar sein.

Was nach einer klassischen Neuauflage mit mehr Leistung nach Schema F klingt, hält bei genauerer Betrachtung die ein oder andere Überraschung bereit. Und bei der neuen Bezeichnung fängt die Abkehr von der zuletzt verfolgten Norm an.

Die Grafikkarten und Notebooks im Test

ComputerBase standen für diesen ersten Test drei Notebooks mit mobiler GeForce RTX 3000 alias GeForce RTX 3000 Laptop GPU zur Verfügung:

  1. Das Schenker Technologies XMG 17 Pro mit GeForce RTX 3080 Laptop GPU (wahlweise 95 oder 105 Watt TGP ink. Dynamic Boost 2.0) und Intel Core i7-10870H (Comet Lake-H, 8 Kerne, 12 Threads, maximal 55 Watt TDP).
  2. Das Gigabyte Aero 15 OLED mit GeForce RTX 3070 Laptop GPU (wahlweise 95 oder 105 Watt TGP inkl. Dynamic Boost 2.0) und Intel Core i7-10870H (Comet Lake-H, 8 Kerne, 12 Threads, maximal 62 Watt TDP).
  3. Das Asus TUF Dash F15 mit GeForce RTX 3070 Laptop GPU (wahlweise 80 oder 85 Watt TGP inkl. Dynamic Boost 2.0) und Intel Core i7-11370H (Tiger Lake-H35, 4 Kerne, 8 Threads, maximal 64 Watt TDP).
Schenker XMG Pro 17 mit Core i7-10870H und GeForce RTX 3080 Laptop GPU
Gigabyte Aero 15 OLED mit Core i7-10870H und GeForce RTX 3070 Laptop GPU
Asus TUF Dash F15 mit Core i7-11370H und GeForce RTX 3070 Laptop GPU

Laptop GPUs mit bis zu 105 Watt TGP im Test

Der erste Blick der Redaktion richtet sich damit auf GeForce RTX 3000 Laptop GPUs mit maximal 105 Watt (TGP + Dynamic Boost 2.0). Bei der GeForce RTX 3070 liegt das schon fast auf dem Niveau der schnellsten Ausbaustufe (130 Watt: 115 Watt „Total Graphics Power“ (TGP) + optional max. 15 Watt Dynamic Boost 2.0 ), bei der GeForce RTX 3080 hingegen noch deutlich davon entfernt (165 Watt: 150 Watt TGP + optional max. 15 Watt via Dynamic Boost 2.0). Ein 150+-Watt-Muster der RTX 3080 Laptop GPU hätte die Redaktion eigentlich ebenfalls noch erreichen sollen, kam aufgrund von Problemen in der Zustellung aber nicht mehr pünktlich an. Darin enthalten gewesen wäre auch der Ryzen 9 5900HS auf Basis von AMD Cezanne. Entsprechende Tests werden sobald wie möglich nachgereicht.

Mobile GPUs sind jetzt alle „Laptop GPUs“

Nvidia bezeichnet die neuen mobilen Grafikkarten ab sofort allesamt als „Laptop GPUs“. Das klingt nach einer unwesentlichen Randbemerkung, ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Einmal 2015 und zurück

Zur Erinnerung: Bis Ende 2015 hatte Nvidia mobile GPU-Varianten als M-Version gekennzeichnet. Dies bedeutete, wenn es auch definitiv nicht allen Kunden klar war, dass eine GeForce GTX 980M nicht im Ansatz an eine GeForce GTX 980 für Desktop-PCs herankam.

Mit der GeForce GTX 980 ohne Suffix „M“ präsentierte Nvidia im September 2015 dann erstmals eine Notebook-GPU, die quasi die Leistung der Desktop-Variante erreichte. Sie basierte auf der gleichen GPU und nutzte den gleichen Speicher, nur der Verbrauch war leicht reduziert. Das war möglich, weil Maxwell ohne direkte Gegenwehr von AMD schon im Desktop sehr effizient und stromsparend betrieben werden konnte.

Mit der mobilen GeForce GTX 1000 vollzog Nvidia diesen Wechsel in der Nomenklatur in der Serie: Weil alle mobilen GPUs nur maximal 10 Prozent langsamer sein sollten als die Desktop-Version, hießen die mobilen GPUs wie die für den Desktop. Neu dazu kamen die besonders effizienten und im Verbrauch abermals gedrosselten Max-Q-Varianten, die maximal weitere 10 Prozent langsamer sein sollten. Auch dieses Versprechen ging in der Realität auf.

Auch in der darauffolgenden RTX-2000-Generation wurde das System beibehalten, obwohl es bereits aus den Fugen geriet, denn die Schere zwischen den GPUs für Desktop-PCs und Notebooks öffnete sich.

Jetzt kehrt Nvidia mit dem in der ganzen Serie genutzten Namenszusatz „Laptop GPU“ quasi zum „M“ der Generationen für GeForce GTX 980 zurück. Warum, wird beim Blick auf die technischen Eckdaten der neuen mobilen Varianten deutlich.

Laptop GPU

Die GeForce RTX 3000 Laptop GPUs im Detail

Bei GeForce GTX 1000 und GeForce RTX 2000 handelte es sich bei den mobilen Ablegern um im Verbrauch gedrosselte GPUs, wie sie aus dem Desktop bekannt waren. Sie basierten auf den gleichen GPUs mit der gleichen Anzahl aktiver Einheiten und nutzten den gleichen Speicher.

Laptop- und Desktop-GPUs unterscheiden sich wieder

Bei den neuen „GeForce RTX 3000 Laptop GPUs“ ist das nicht mehr der Fall und beim Topmodell, der „GeForce RTX 3080 Laptop GPU“, ist der Unterschied zur Desktop-PC-Version sogar sehr deutlich. Im Desktop bewegt sich die Grafikkarte mit 320 Watt TDP allerdings auch in gänzlich neuen Verbrauchsregionen, während die 3070 mit 220 Watt noch auf RTX-2070-Super-Niveau verharrt. Eine GeForce RTX 3080 mit großem GA102-Chip und GDDR6X war in Notebooks offensichtlich nicht 1:1 umsetzbar, GeForce GTX 1080 Ti und GeForce RTX 2080 Ti mit großer GPU waren es die letzten Jahre auch nicht.

GeForce RTX 3000 Laptop GPUs

GeForce RTX 3080
GeForce RTX 3070
GeForce RTX 3060

Version
Laptop GPU
FE
Laptop GPU
FE
Laptop GPU
FE

GPU
GA104
GA102
GA104
GA106

CUDA-Kerne
6.144
8.704
5.120
5.888
3.840
3.584

Boost-Takt
1.245–1.710 MHz
1.701 MHz
1.290–1.620 MHz
1.730 MHz
1.283–1.703 MHz
1.780 MHz

Speicherkapazität
16 GB GDDR6
8 GB GDDR6
10 GB GDDR6
8 GB GDDR6
6 GB GDDR6

Speicherdurchsatz
12 Gbps
19 Gbps
12 Gbps
14 Gbps
12 Gbps
15 Gbps

Speicher-Bus
256 Bit
320 Bit
256 Bit
192 Bit

cTDP/TGP*
80 bis 150+ Watt
320 Watt
80 bis 125 Watt
220 Watt
60 bis 115 Watt
170 Watt

* OEMs können der GPU über „Dynamic Boost 2.0“ weitere 5, 10 oder 15 Watt zur Verfügung stellen, die sonst der CPU zustehen würden. Die maximal verfügbare elektrische Leistung für 3080, 3070 und 3060 im Notebook beträgt damit 165, 140 und 130 Watt.

Die GeForce RTX 3080 wechselt die GPU

Die mobile Grafikkarte setzt dann auch nicht auf den großen GA102 mit 8.704 aktiven Shadern, sondern auf den von GeForce RTX 3070 und 3060 Ti aus dem Desktop bekannten GA104. Die mobile Variante nutzt dabei zwar erstmals den Vollausbau mit 6.144 aktiven Shadern, doch 30 Prozent Shader fehlen ihr zur RTX 3080 FE trotzdem. Mit dem Wechsel der GPU geht auch der Wechsel von einem 320 auf ein 256 Bit breites Speicherinterface einher und statt 9.500 MHz schnell taktendem GDDR6X gibt es maximal 7.000 MHz schnellen GDDR6. Der Rückstand auf die GeForce RTX 3080 für Desktop-PCs dürfte zusammen mit der Verringerung der TDP, die mindestens von 320 auf 150+15 Watt fällt, dementsprechend groß ausfallen.

Die GeForce RTX 3070 speckt Shader ab

GeForce RTX 3070 Laptop GPU und GeForce RTX 3070 FE stehen sich da schon näher: Beide nutzen den GA104 und GDDR6 am 256 Bit breiten Interface. Allerdings hat Nvidia der mobilen Version 13 Prozent Shader gestrichen und den Speichertakt von 14 auf 12 Gbps gesenkt. Die maximale Verlustleistung liegt bei 125+15 statt 220 Watt. Auf dem Papier stehen sich GeForce RTX 3070 FE und Laptop GPU insgesamt aber näher als das Topmodell.

Die GeForce RTX 3060 rüstet Shader auf

Etwas gegen den Strom schwimmt die GeForce RTX 3060 Laptop GPU. Sie setzt wie die für Ende Februar angekündigte GeForce RTX 3060 für Desktop-PCs auf den GA106 mit 192 Bit breitem Interface und GDDR6, darf aber sogar auf mehr Ausführungseinheiten zurückgreifen. Zusammen mit der „nur“ von 170 auf 60 bis 115+15 Watt gesenkten Verlustleistung verspricht diese mobile GPU, dem Desktop-Pendant am nächsten zu stehen.

16 GB und mehr Watt für das Topmodell

Weil sie dieselbe GPU nutzen, stehen sich GeForce RTX 3080 und 3070 für Notebooks auf dem Papier darüber hinaus vergleichsweise nahe: Die größere Variante nutzt 20 Prozent mehr Shader, greift aber auf dasselbe Speicherinterface zurück. In der Praxis dürfte der Performance-Vorteil bei gleicher Verlustleistung daher unter 20 Prozent liegen.

Nvidia gibt dem Topmodell allerdings zwei Alleinstellungsmerkmale mit auf den Weg: Zum einen darf die GeForce RTX 3080 Laptop GPU bis zu „150+15 Watt“ und nicht nur maximal 125+25 Watt aufnehmen, zum anderen gibt es sie mit 8 und 16 GB GDDR6.

Max-Q steht für mehr als den Verbrauch, sagt Nvidia

Die von Nvidia mit den mobilen GeForce GTX 1000 eingeführte Max-Q-Technologie stand bis dato für die besonders auf Effizienz getrimmten mobilen Varianten, die zu diesem Zweck mit einer nochmals reduzierten Verlustleistung und niedrigeren Speichertaktraten betrieben wurden. Max-Q, TDP und Leistung der GPU standen also in einem direkten Zusammenhang. Als Gegenpol, aber nie offiziell von Nvidia kommuniziert, warben zuletzt immer mehr OEMs mit „Max-P“, also Konfigurationen mit maximaler Verlustleistung für maximale „Power“. Handelt es sich um eine Max-Q-Version, hieß sie auch so: „With Max-Q-Design“ stand dann dort, wo in Zukunft überall „Laptop GPU“ steht.

Bei GeForce RTX 3000 Laptop GPUs gibt es den Zusatz „with Max-Q-Design“ im Namen nicht mehr. Nvidia sagt: Max-Q bleibt zwar erhalten, doch ab sofort steht die Technologie für einen breiteren Ansatz zur Steigerung der Effizienz und korreliert nicht mehr nur mit der absoluten Verlustleistung. Das klingt danach, als könnten alle GeForce RTX 3000 Laptop GPUs über die Max-Q-Technologie verfügen. Welche Features dafür vom OEM umgesetzt werden müssen, erklärt Nvidia im Detail allerdings nicht. Auf der eigenen Website werden Aspekte wie Dynamic Boost 2.0, Whisper Mode 2.0, Resizable BAR und DLSS genannt.

Max-Q branding is not going away.

When we originally introduced Max-Q back in 2017, the brand was initially used in GPU naming since Max-Q referred to the GPU TGP only.

Today, 3rd Generation Max-Q is broader, and is a holistic set of platform technologies and design approach to building powerful and thin laptops.

In addition, to be more transparent about a laptop’s exact capabilities, RTX 30 Series laptops now show more information than ever, listing exact TGP, clocks and features supported. You will find this in the control panel which now reports maximum power (TGP+Boost), and support for key features including Dynamic Boost 2, WhisperMode 2, Advanced Optimus, and others, all of which fall under the Max-Q umbrella.

We strongly encourage OEMs to list clocks and other technologies a laptop supports, including Advanced Optimus, Dynamic Boost 2, and more. Ultimately, like all laptop features and specs, it is up to the OEM to market what their particular laptop configuration supports.

Nvidia zu Max-Q bei GeForce RTX 3000 Laptop GPUs

Ein Blick auf die Spezifikationen, die Nvidia den OEMs zur Verfügung stellt, zeigt dann aber ein ganz anderes, nämlich das bekannte Bild: Die Max-Q-Modelle sind weiterhin jeweils die Varianten mit der geringsten Verlustleistung und reduziertem Speichertakt.

Spezifikationen, wie sie Nvidia den OEMs zur Verfügung stellt.

Modell
TGP*
in Watt
CUDA-Kerne
Basistakt
in MHz
Turbotakt
in MHz
Speicherinterface
Speicherdurchsatz

RTX 3060 Laptop GPU Max-Q
60
3.840
817
1282
192 Bit
12 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU Max-Q
65
3.840
975
1357
192 Bit
12 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU Max-Q
70
3.840
1050
1402
192 Bit
12 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU
80
3.840
900
1425
192 Bit
14 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU
85
3.840
1035
1485
192 Bit
14 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU
90
3.840
1163
1530
192 Bit
14 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU
95
3.840
1215
1567
192 Bit
14 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU
100
3.840
1267
1605
192 Bit
14 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU
105
3.840
1305
1642
192 Bit
14 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU
110
3.840
1342
1680
192 Bit
14 Gbps

RTX 3060 Laptop GPU
115
3.840
1387
1702
192 Bit
14 Gbps

RTX 3060 Founders Edition
170
3.584
1320
1780
192 Bit
15 Gbps

RTX 3070 Laptop GPU Max-Q
80
5.120
780
1290
256 Bit
12 Gbps

RTX 3070 Laptop GPU Max-Q
85
5.120
855
1365
256 Bit
12 Gbps

RTX 3070 Laptop GPU Max-Q
90
5.120
930
1410
256 Bit
12 Gbps

RTX 3070 Laptop GPU
115
5.120
1110
1560
256 Bit
14 Gbps

RTX 3070 Laptop GPU
120
5.120
1170
1590
256 Bit
14 Gbps

RTX 3070 Laptop GPU
125
5.120
1215
1620
256 Bit
14 Gbps

RTX 3070 Founders Edition
220
5.888
1500
1730
192 Bit
15 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU Max-Q
80
6.144
780
1245
256 Bit
12 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU Max-Q
85
6.144
870
1320
256 Bit
12 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU Max-Q
90
6.144
930
1365
256 Bit
12 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU
115
6.144
1110
1545
256 Bit
14 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU
120
6.144
1155
1575
256 Bit
14 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU
125
6.144
1185
1605
256 Bit
14 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU
130
6.144
1230
1635
256 Bit
14 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU
135
6.144
1260
1665
256 Bit
14 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU
140
6.144
1275
1665
256 Bit
14 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU
145
6.144
1320
1695
256 Bit
14 Gbps

RTX 3080 Laptop GPU
150
6.144
1350
1710
256 Bit
14 Gbps

RTX 3080 Founders Edition
320
8.704
1440
1710
320 Bit
19 Gbps

* OEMs können der GPU über Dynamic Boost 2.0 weitere 5, 10 oder 15 Watt zur Verfügung stellen, die sonst der CPU zustehen würden. Die maximal verfügbare elektrische Leistung für 3080, 3070 und 3060 im Notebook beträgt damit 165, 140 und 130 Watt.

Auch wenn „GeForce RTX 3000 Laptop GPU with Max-Q-Design“ alle Anforderungen an kurze und prägnante Produktbezeichnungen gesprengt hätte und es grundsätzlich gut ist, dass Nvidia mit „Laptop GPU“ grundsätzlich der gegenüber dem Desktop niedrigeren Leistung Rechnung trägt, hätte „Max-Q“ für den Kunden sichtbarer bleiben müssen, um ihn nicht nur im Verhältnis zum Gaming-PC, sondern auch bei der Auswahl eines Notebooks bestmöglich über die Leistungsfähigkeit in Kenntnis zu setzen.

Mehr Transparenz von OEMs gefordert

Nvidia hat OEMs eigenen Angaben zufolge zwar dazu aufgefordert, Verlustleistung und Taktraten der GPUs im Notebook offener zu kommunizieren. Aktuell ist das aber nur selten der Fall.

Nvidia selbst gibt mit GeForce RTX 3000 für Notebooks in der Tat mehr Informationen preis: So steht in den Systeminformationen der NVIDIA-Systemsteuerung erstmals die maximal von der GPU zu nutzende Verlustleistung. Das hilft dem Kunden vor dem Kauf allerdings nichts.

Der Treiber nennt jetzt die maximale GPU-Verlustleistung inkl. optionalem Dynamic Boost 2.0

Angegeben wird an dieser Stelle die Summe aus Standard-Verlustleistung und dem vom OEM optional gesetzten zusätzlichen Budget über Dynamic Boost 2.0.

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