Das Horrorspiel The Medium möchte ab dem 28. Januar schon für mittlere Detaileinstellungen Mittelklasse-Hardware. Für ansehnliche Spiele liegen die Systemanforderungen im Bereich des Üblichen. Die Angaben haben allerdings noch Kleingedrucktes: Sie beziehen sich ausnahmslos auf Bildraten von 30 Bildern pro Sekunde.
Schon für 1080p setzen die Entwickler eine durchaus zügige Radeon R9 390X oder GeForce GTX 1650 Super (Test) an, die es immerhin mit einer GTX 1060 aufnehmen kann. Dazu werden acht Gigabyte RAM und vier von Intels Skylake-Kernen benötigt. Dass bei AMD gleich ein Ryzen 5 notwendig wird, erscheint deshalb unrealistisch. Eine SSD wird für niedrigste Einstellungen noch nicht explizit verlangt, aber bereits empfohlen, sie wird erst in den Konfigurationen für höhere Detaileinstellungen ausdrücklich zum System gezählt.
Ab mittleren Detaileinstellungen steigen die Prozessoranforderungen auf einen noch immer aktuellen Ryzen 7 3700X mit 8 Kernen und 16 Threads, alternativ reicht dem Spiel allerdings schon ein Core i5 mit sechs Kernen. Anzunehmen ist erneut, dass die AMD-Anforderungen deshalb zu hoch gegriffen werden, denn acht Kerne bei nur acht Threads werden dort erst für hohe Details und UHD-Auflösung verlangt. Die Anforderungen an die Grafikkarte springen mit jeder Detail- oder Auflösungsstufe um eine Leistungskategorie nach oben. 16 Gigabyte RAM sollten es obendrein sein.
Raytracing braucht schnelle GPUs
Ebenso starke Prozessoren müssen es für Raytracing-Effekte sein, die mit deutlich stärkeren Grafikkarten gekoppelt werden. Minimales Raytracing verlangt schon eine GeForce RTX 2080 für 1080p, bei AMD geht es erst mit einer brandneuen Radeon RX 6800 (Test) los. Diese bleibt auch die Empfehlung für mittlere Raytracing-Einstellungen in 1440p. Dass der Sprung hier nicht allzu groß ausfällt, zeigen die Empfehlungen für Nvidia: Angesetzt wird lediglich eine RTX 2080 Super. Erst in UHD-Auflösung wird eine RTX 3080 genannt. Der Sprung bei AMD bleibt jedoch geringer, hier reicht das XT-Modell der RX 6800.