Radeon RX 6800 XT Customs im Test: XFX Merc 319 vs. PowerColor Red Devil vs. Sapphire Nitro+

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tl;dr: AMDs Radeon RX 6800 XT gibt es von zahlreichen Herstellern als Custom-Design, aber welches ist das beste? Im Test stehen sich PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil, Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+ und XFX Radeon RX 6800 XT Merc 319 gegenüber. Alle drei heben Grafikkarten mit GPU von AMD auf ein ganz neues Niveau.

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 XFX Merc 319 vs. PowerColor Red Devil vs. Sapphire Nitro+
    1. PowerColor Red Dragon vs. Sapphire Nitro+ vs. XFX Merc 319
    2. PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil im Detail
    3. Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+ im Detail
    4. XFX Radeon RX 6800 XT Merc 319 im Detail
    5. GPU-Verbrauch und Taktraten unter Last
  2. 2 Benchmarks, Lautstärke, sonstige Messungen und Fazit
    1. Benchmarks in Ultra HD
    2. Lautstärke & Kühlung
    3. Leistungsaufnahme
    4. Fazit

Update 18.01.2021 12:00 Uhr

ComputerBase hat den Artikel um Testergebnisse der XFX Radeon RX 6800 XT Merc 319, die mit 34 Zentimetern aktuell längsten Grafikkarte für Spieler auf dem Markt, erweitert. Alle Abschnitte inklusive Fazit wurden angepasst und neue Verlaufsdiagramme zu Taktraten, Stromverbrauch, Temperatur und Lüfterdrehzahl hinzugefügt. Testergebnisse der ASRock Taichi, der Asus ROG Strix LC sowie der MSI Gaming X Trio werden in den kommenden Tagen veröffentlicht.

PowerColor Red Dragon vs. Sapphire Nitro+ vs. XFX Merc 319

Mit Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT (Test) sowie Radeon RX 6900 XT (Test) hat AMD nach etlichen Jahren wieder konkurrenzfähige Grafikkarten zu Nvidias High-End-Grafikkarten, aktuell der GeForce RTX 3070, der GeForce RTX 3080 und der GeForce RTX 3090.

Ein Faktor, der zum positiven Gesamteindruck beigetragen hat, ist das Referenzdesign, das vor allem bei der Radeon RX 6800 XT im roten Lager neue Maßstäbe setzt. Die Grafikkarte ist lautlos auf dem Windows-Desktop, leise unter Last und die Temperaturentwicklung hält sich dennoch in Grenzen.

AMD Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 im Test

Drei Custom-Designs mit RDNA 2 im Vergleich

In der Vergangenheit war es für Boardpartner relativ leicht, AMDs Direct-Heat-Exhaust-Referenzdesign mit Radiallüfter zu schlagen. In dieser Generation wird das hingegen kein einfaches Unterfangen. Drei Modelle hat ComputerBase bereits getestet: PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil, Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+ und XFX Radeon RX 6800 XT Merc 319.

Auch Anfang 2021 ein Thema: die Verfügbarkeit

Auch Anfang 2021 bleibt die Verfügbarkeit der Radeon-RX-6000-Serie ein Ärgernis. Händler verlangen horrende Aufpreise von mehreren Hundert Euro und das nicht nur für lieferbare Ware, sondern generell. Eine laut AMD nur 699 Euro teure Radeon RX 6800 XT gibt es derzeit nicht für unter 1.000 Euro zu kaufen.

ComputerBase testet die in der Redaktion vorliegenden Custom-Designs trotzdem, denn wie sie abschneiden, ist unabhängig des Preises interessant. Aktuell kann vom Kauf einer Radeon RX 6000 zu den aufgerufenen Preisen aber nur abgeraten werden.

PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil im Detail

PowerColor schickt mit der Radeon RX 6800 XT Red Devil das Flaggschiff-Modell ins Rennen, während die Radeon RX 6800 XT Red Dragon für (offiziell) einige Euro weniger im Handel zu finden ist. Sie lässt die ausgefallene RGB-Beleuchtung missen und setzt auf einen nicht ganz so hohen Kühler. Auf der Radeon RX 6800 Red Dragon (Test) wusste das Kühlsystem zu überzeugen, wenngleich es nicht so potent wie das der Red Devil ist.

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Die PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil

Die PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil

Die PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil

Bei dem getesteten Modell der Red Devil handelt es sich um eine auf 1.000 Stück limitierte Ausgabe, wobei sich dies nur auf zwei mitgelieferte Keycaps im PowerColor-Design und einen Anschluss an der Slotblende bezieht: Die limitierte Version bietet einen USB-Typ-C-Anschluss statt einen dritten DisplayPort. Endlich nicht mehr auf dem Kopf steht der Red-Devil-Schriftzug an der I/O-Blende, es gibt ihn gar nicht mehr.

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Zwei KeyCaps und USB Typ C bei der Limited Edition

PowerColor RX 6800 XT Red Devil (unten) und RX 5700 XT Red Devil (oben)

Die Radeon RX 6800 XT Red Devil ist massiv und mit über 1,6 kg sehr schwer, PowerColor schickt viel Kühlmaterial ins Rennen. Der Triple-Slot-Kühler ist mit 32 cm rund 5 cm länger als das eigentliche PCB, um so mehr Kühlfläche zu bieten und zudem die Luft ungebremst durch den Kühlkörper zu blasen.

Bildvergleich: AMD Radeon RX 6800 XT im Referenzdesign PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil

Der wuchtige Kühler ist in zwei Elemente aufgeteilt, die mittels 7 Heatpipes (3 × 8 mm und 4 × 6 mm im Durchmesser) miteinander verbunden sind. Der vordere Kühler kühlt primär die Navi-21-GPU, den GDDR6-Speicher und ein Teil der Stromversorgung, der hintere ist dann für 12 der 19 Spannungswandlerkreise zuständig.

Verschieden große Lüfter bei einer guten Optik und Haptik

Der Kühler ist mit drei Axial-Lüftern ausgestattet, wobei die beiden Äußeren einen Durchmesser von 100 mm und der mittlere einen von 85 mm aufweist. Bei Temperaturen bis zu 52 Grad Celsius halten diese an und sind damit lautlos. Doch nicht nur der Kühler wirkt mächtig, die Optik und Haptik der Grafikkarte ist insgesamt hochwertig und fällt einzig durch etwas Plastik bei der Kühlerabdeckung ein wenig ab.

Modell
Gewicht
Länge
Höhe
Dicke

PowerColor RX 6800 Red Dragon
1.447 g
31,5 cm
13,5 cm
2,5 Slots

PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil
1.610 g
32,0 cm
13,0 cm
3,0 Slots

Sapphire RX 6800 Nitro+
1.208 g
31,0 cm
13,5 cm
2,7 Slots

Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+
1.240 g
31,0 cm
13,5 cm
2,7 Slots

AMD Radeon RX 6800 Referenz
1.391 g
27,0 cm
12,0 cm
2,0 Slots

AMD Radeon RX 6800 XT Referenz
1.503 g
27,0 cm
12,0 cm
2,5 Slots

XFX Radeon RX 6800 XT Merc 319
1.817 g
34,0 cm
13,8 cm
2,9 Slots

OC- und Silent-BIOS unterscheiden sich deutlich

PowerColor stattet die Radeon RX 6800 XT Red Devil mit zwei verschiedenen BIOS-Versionen aus. Werksseitig ist das OC-BIOS aktiv, das eine TGP (Total Graphics Power, nur GPU) von 281 Watt und eine Frequenz von 2.090 MHz (Game-Takt) sowie 2.340 MHz (Boost-Takt) bietet. Alternativ lässt sich mittels Schalters an der Grafikkarte das Silent-BIOS aktivieren, das 255 Watt TGP bei 2.015 respektive 2.250 MHz bietet. Das entspricht AMDs Referenzvorgaben. Der 16 GB große GDDR6-Speicher arbeitet bei beiden BIOS-Versionen mit den gewöhnlichen 8.000 MHz. Manuell lässt sich das Power Limit je um 15 Prozent anheben. Zwei 8-Pin-Stromstecker sind für die Stromversorgung notwendig.

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PowerColor RX 6800 XT Red Devil (unten) und RX 5700 XT Red Devil (oben)

PowerColor RX 6800 XT Red Devil (links) und RX 5700 XT Red Devil (rechts)

PowerColor RX 6800 XT Red Devil (rechts) und RX 5700 XT Red Devil (links)

Auf 1.000 Stück limitierte PowerColor RX 6800 XT Red Devil LE

PowerColor setzt bei der Radeon RX 6800 XT Red Devil eine überarbeitete RGB-Beleuchtung ein, die optisch durchaus etwas her macht. Vom Ende her betrachtet, hat die allerdings einen sehr ungewöhnlichen optischen Eindruck zur Folge. Dort verstecken sich die RGB-LEDs in gut sichtbaren und ziemlich unschönen Plastikhalterungen. Monitore kann die Grafikkarte mittels 2 DisplayPort-1.4-DSC-, einem HDMI-2.1-DSC- sowie einem USB-Type-C-Anschluss ansteuern.

PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil mit RGB

Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+ im Detail

Auch Sapphire schickt mit der Radeon RX 6800 XT Nitro+ das Flaggschiff in den Test – zumindest das vorläufige, da die Gerüchte um eine Toxic-Version nicht nachlassen.

Nitro+ und Red Devil könnten dabei unterschiedlicher kaum sein. Während die Red Devil wie auch die meisten GeForce-RTX-3000-Modelle auf einen hohen Materialaufwand und damit viel Gewicht setzen, wiegt die Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+ mit nicht ganz 1.250 Gramm erstaunlich wenig und ist damit kaum schwerer als die Radeon RX 5700 XT Nitro+ aus demselben Hause.

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Die Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+

Die Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+

Die Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+

Das sieht und fühlt man allerdings auch: Die Nitro ist optisch weniger hochwertig als das Konkurrenzmodell von PowerColor, Kunststoff sieht und fühlt man überall. Dass die Kühlleistung dennoch sehr gut ausfällt, wird hingegen der Test noch zeigen.

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Sapphire RX 6800 XT Nitro+ (oben) und RX 5700 XT Nitro+ (unten)

Sapphire RX 6800 XT Nitro+ (rechts) und RX 5700 XT Nitro+ (links)

Sapphire RX 6800 XT Nitro+ (rechts) und RX 5700 XT Nitro+ (links)

Sapphire RX 6800 XT Nitro+ (oben) und RX 5700 XT Nitro+ (unten)

Die Sapphire ist groß, aber nicht ganz so wuchtig

Der Kühler kommt auf eine Höhe von 2,7 Slot und fällt mit 31 cm erwartungsgemäß lang aus. Das PCB, das 16 Spannungswandlerkreise zur Stromversorgung trägt, ist mit 26 cm ein gutes Stück kürzer. Auch hier wird die freie Fläche dazu genutzt, den Kühlkörper direkt und ohne Widerstand anblasen zu können, beim Vorgänger war das in dem Fall auch schon so. Gleich drei verschiedene Kühlkörper werden verbaut, die mittels sieben Heatpipes miteinander verbunden sind. Eine Vapor-Chamber gibt es nicht.

Sapphire setzt bei der Grafikkarte auf drei Lüfter, wobei die beiden Äußeren einen Durchmesser von 95 mm aufweisen und der mittlere einen von 85 mm besitzt. Dabei handelt es sich nicht um klassische Axial-Lüfter, sondern um ein Axial-Radial-Hybrid-Design, das die Vorteile von Luftdruck (Radial) und Lautstärke (Axial) miteinander vereinen soll. Ab einer GPU-Temperatur beginnen diese an zu rotieren, entsprechend ist der Desktop-Betrieb lautlos.

Bildvergleich: Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+ AMD Radeon RX 6800 XT im Referenzdesign

Zwei BIOS per Schalter, ein weiteres für TriXX

Auch Sapphire setzt bei der Radeon RX 6800 XT Nitro+ zwei verschiedene BIOS-Versionen ein. Im Werkszustand liegen der Game-Takt bei 2.110 MHz und der Turbo bei 2.360 MHz. Die TGP darf maximal 289 Watt betragen. Das alternative BIOS lässt es etwas ruhiger angehen. Dort beträgt die TGP 264 Watt, was einen Game-Takt von 2.045 MHz und einen Turbo von 2.285 MHz zur Folge hat. Entsprechend liegt auch mit dem alternativen BIOS ein leicht höherer Takt als bei AMDs Referenzdesign an. Der 16 GB große GDDR6-Speicher arbeitet immer mit 8.000 MHz. Zwei 8-Pin-Stromstecker sind für den Betrieb notwendig.

Etwas verwirrend ist: Die Radeon RX 6800 XT Nitro+ hat nicht nur zwei, sondern gleich drei BIOS und der BIOS-Schalter hat entsprechend 3 verschiedene Positionen. Das Standard-BIOS befindet sich im eingebauten Zustand auf der linken Position und das Alternativ-BIOS auf der mittleren Einstellung. Auf der rechten Position ist dann wieder das Standard-BIOS aktiv, allerdings lässt sich dieses in seiner Konfiguration über Sapphire TriXX anpassen.

Sapphire bietet bei der Radeon RX 6800 XT eine recht einfache, aber doch schicke RGB-Beleuchtung, die neben einem Leuchtstreifen am Rand das Logo und den Nitro-Schriftzug auf der Backplate umfasst. Es gibt von der Grafikkarte eine Limited Edition, die zusätzlich mit RGB-Lüftern daherkommt. Monitore können an 3 DisplayPort-1.4-DSC- sowie einen HDMI-2.1-DSC-Anschlüssen betrieben werden, auf USB Type-C verzichtet Sapphire.

Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+ mit RGB

XFX Radeon RX 6800 XT Merc 319 im Detail

Groß, größer, XFX Merc 319: Mit 2,9 Slot Dicke, 13,8 cm Breite und satten 34 cm Länge ist die XFX Radeon RX 6800 XT Merc 319 noch einmal voluminöser als die beiden Konkurrenzmodelle und mit 1.817 Gramm auch schwerer. Die Merc 319 ist die derzeit längste Gaming-Grafikkarte am Markt.

Bildvergleich: XFX Radeon RX 6800 XT Merc319 im Test Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+

Das Design wirkt mit der Kühlerabdeckung und der Backplate aus Metall deutlich robuster als das der XFX Radeon RX 5700 XT THICC2 (Test). Das Kühlsystem setzt auf drei Lüfter („3“), von denen zwei 100 mm („1“) und der mittlere 90 mm („9“) im Durchmesser groß sind. Im Leerlauf schalten sie sich ab.

Zwei BIOS-Versionen mit OC

Die XFX Merc 319 bietet zwei verschiedene BIOS-Versionen an, die sich im maximal möglichen Takt und der GPU-Leistungsaufnahme unterscheiden: Ab Werk ist das „Balanced“-BIOS aktiv, das maximal 2.340 MHz zulässt und der GPU ca. 280 Watt zugesteht. Das alternative „Rage“-BIOS lässt maximal 2.360 MHz und 290 Watt TGP (Verbrauch GPU) zu. Ohne Software-Eingriffe bietet XFX damit keinen Betrieb mit Referenz-Verbrauch an. In beiden BIOS-Versionen soll die Lüftersteuerung 1.200 U/min, die Junction-Temperatur (Hotspot) 89 °C zum Ziel haben. Die versprochen Taktraten mit dem alternativen BIOS liegen auf dem Niveau mit den Taktraten der Sapphire Nitro+ mit Werks-BIOS.

Bildvergleich: XFX Radeon RX 6800 XT Merc319 im Test AMD Radeon RX 6800 (XT)

Kamen die Radeon RX 5700 XT von XFX noch ohne LED-Beleuchtung daher, hat sich der Hersteller für die Merc 319 für eine Beleuchtung der etwas anderen Art entschieden: Es gibt kein RGB und keine Effekte auf dem Kühler oder der Backplate, sondern den Schriftzug „Radeon RX 6800 XT“ in weiß und Rot sowie den Schriftzug XFX in weiß. Diese schlichte Art der Beleuchtung hätte auch dem Referenzdesign gut gestanden.

LED-Beleuchtung einmal ganz anders

Bei den Anschlüssen setzt XFX auf AMDs Referenzbestückung: Zwei Mal DisplayPort, einmal HDMI und einmal USB Typ C. Auch in diesem Fall sind zwei 8-Pin-PCIe-Stränge für den Betrieb vonnöten.

Merkmal
AMD RX 6800
Referenz
AMD RX 6800 XT
Referenz
PowerColor RX 6800 XT
Red Devil
Sapphire RX 6800 XT
Nitro+
XFX RX 6800 XT
Merc 319

Karte
PCB-Design
AMD
PowerColor
Sapphire
XFX

Länge, Breite
27,0 cm, 12,0 cm
32,0 cm, 13,0 cm
31,0 cm, 13,5 cm
34,0 cm, 13,8 cm

Stromversorgung
2 × 8-Pin

Kühler
Design
Referenz, 2,0 Slot
Referenz, 2,5 Slot
Red Devil, 3,0 Slot
Tri-X, 2,7 Slot
Merc 319, 2,9 Slot

Kühlkörper
Vapor Chamber
Alu-Kern/Radiator
7 Heatpipes
Alu-Kern/Radiator
7 Heatpipes
Alu-Kern/Radiator
7 Heatpipes
Kupfer-Kern/Alu-Radiator

Lüfter
3 × 80 mm (axial)
2 × 100 mm (Axial)
1 × 85 mm (Axial)
2 × 95 mm (Axial-Radial)
1 × 85 mm (Axial-Radial)
2 × 100 mm (Axial)
1 × 100 mm (Axial)

Lüfter abgeschaltet (2D)
Ja

Anlaufdrehzahl
550 Umdrehungen
1.050 Umdrehungen
1.250 Umdrehungen
?

Takt
GPU-Basis
1.700 MHz
1.825 MHz
1.900 MHz (OC-BIOS)
1.825 MHz (Silent-BIOS)
1.925 MHz (Standard-BIOS)
1.850 MHz (Alternativ-BIOS)
1.900 MHz (Standard-BIOS)
1.925 MHz (Alternativ-BIOS)

GPU-Durchschnitt
1.815 MHz
2.015 MHz
2.090 MHz (OC-BIOS)
2.015 MHz (Silent-BIOS)
2.110 MHz (Standard-BIOS)
2.045 MHz (Alternativ-BIOS)
2.090 MHz (Standard-BIOS)
2.110 MHz (Alternativ-BIOS)

GPU-Maximum
2.105 MHz
2.250 MHz
2.340 MHz (OC-BIOS)
2.250 MHz (Silent-BIOS)
2.360 MHz (Standard-BIOS)
2.285 MHz (Alternativ-BIOS)
2.340 MHz (Standard-BIOS)
2.360 MHz (Alternativ-BIOS)

Speicher
8.000 MHz

Speichergröße

16 GB GDDR6

Leistungsaufnahme
Standard TGP
205 Watt
255 Watt
281 Watt (OC-BIOS)
255 Watt (Silent-BIOS)
289 Watt (Standard-BIOS)
264 Watt (Alternativ-BIOS)
281 Watt (Standard-BIOS)
289 Watt (Alternativ-BIOS)

Maximale TGP
+15 %

Anschlüsse

2 x DisplayPort 1.4 DSC
1 x HDMI 2.1 DSC
1 × USB Type-C
3 x DisplayPort 1.4 DSC
1 x HDMI 2.1 DSC
2 x DisplayPort 1.4 DSC
1 x HDMI 2.1 DSC
1 × USB Type-C

GPU-Verbrauch und Taktraten unter Last

ComputerBase hat bei allen bisher getesteten Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 Taktraten, Leistungsaufnahme, Lüfterdrehzahl und Temperaturen über eine Zeitraum von 30 Minuten Last in Doom Eternal (UHD, maximal Details) protokolliert. Nachfolgend finden sich die von den Grafikkarten gemeldeten Verbräuche der GPU (TGP) sowie die GPU-Taktraten.

Mit durchschnittlich jeweils knapp 290 Watt gestehen die Sapphire Radeon RX 6800 XT Nitro+ ab Werk und die XFX Radeon RX 6800 XT Merc 319 mit dem alternativen Rage-BIOS der GPU am meisten Leistungsaufnahme im Szenario zu. Noch 280 Watt sind es bei der Merc 319 sowie der PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil ab Werk.

Mit alternativem BIOS lassen sich die Nitro+ wiederum auf Niveau der Referenz (ca. 250 Watt) und die Red Devil knapp darüber (ca. 260 Watt) betreiben, die XFX bietet einen Betrieb nahe der Referenz ohne manuellen Eingriff nicht an.

Interessanter Weise liegen bei den protokollierten Taktraten nicht die Merc 319 mit alternativem Rage-BIOS sowie die Nitro+ mit Werks-BIOS vorne, sondern die Merc 319 mit beiden BIOS-Versionen. Die Unterschiede sind mit maximal 40 MHz oder 1,7 Prozent zur Nitro+ gering, passen auf den ersten Blick aber nicht zur protokollierten Leistungsaufnahme. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass GPU-Güten schwanken und eine Messintervall von einer Sekunde nicht die ganze Wahrheit abbildet, geht das Bild dennoch auf.

Auf der nächsten Seite: Benchmarks, Lautstärke, sonstige Messungen und Fazit