Die ersten sWRX80-Mainboards haben es bereits erahnen lassen, auf der CES 2021 hat AMD es offiziell bekanntgegeben: Ab März sollen auch Endkunden die drei speziell auf Workstation ausgelegten HEDT-Prozessoren der Serie Ryzen Threadripper Pro über ausgewählte Händler im regulären Retailgeschäft käuflich erwerben können.
HEDT-Mainboards als Vorboten
Erste Vermutungen kamen auf, nachdem mit dem Gigabyte WRX80 SU8 sowie dem Asus WRX80 Pro WS Sage SE WIFI die ersten beiden Hauptplatinen mit dem riesigen Sockel sWRX80 und dem WRX80-Chipsatz im Retailgeschäft aufgetaucht sind.
Bis dato waren ausschließlich Mainboards mit dem auf vier Speicherkanälen beschnittenen Sockel sTRX4 und dem TRX40-Chipsatz für die AMD Ryzen Threadripper 3000 (Test) verfügbar.
Zu den drei regulären Modellen gesellen sich voraussichtlich ab März die drei bereits bekannten Pro-Modelle, welche mit einem Octa-Channel-Speicherinterface und 128 PCIe-4.0-Lanes aufwarten.
Einzig die kleinste Workstation-CPU, der Ryzen Threadripper Pro 3945WX mit 12 Kernen sowie 24 Threads schafft es laut bisheriger Planung von AMD vorerst nicht ins Retailgeschäft, der 3995WX (64C/128T), 3975WX (32C/64T) und 3955WX (16C/32T) finden ihren Weg direkt zum Endanwender. Bislang konnten die HEDT-Prozessoren nur als Bestandteil einer Workstation wie der Lenovo ThinkStation P620 oder über ein Systemhaus erworben werden.
AMD Ryzen Threadripper Pro für Workstations
AMD Ryzen Threadripper Pro für Workstations
AMD Ryzen Threadripper Pro für Workstations
AMD Ryzen Threadripper Pro für Workstations
AMD Ryzen Threadripper Pro für Workstations
AMD Ryzen Threadripper Pro für Workstations
AMD Ryzen Threadripper Pro für Workstations
Ein weiterer Unterschied zu den regulären Ryzen Threadripper liegt in den sogenannten AMD Pro Technologies, die erweiterte Funktionalität in den Bereichen Sicherheit und Support liefern, welche insbesondere für Unternehmen und professionelle Anwender entsprechend relevant sind.
Welche Händler und Systemintegratoren die Ryzen Threadripper Pro voraussichtlich ab März zu welchen Preisen verkaufen, verriet AMD indes noch nicht. Ebenso blieb AMD heute den Ausblick auf neue Threadripper auf Basis von Zen 3 schuldig, während die reine Server-CPU Milan mit Zen-3-Kernen kurz betrachtet wurde.