GeForce RTX 3000 Mobile: Notebook-GPUs mit maximal 6.144 Shadern und 256 Bit

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GPUs der Serie Nvidia GeForce RTX 3000 Mobile für Notebooks sollen im Vergleich zum Desktop deutlich abgespeckt daherkommen. Darauf hatte schon der mutmaßliche Speicherausbau der mobilen GeForce RTX 3080 16 GB, RTX 3070 8 GB und RTX 3060 6 GB hingedeutet. Es soll aber auch deutlich weniger Shader und geringere Taktraten geben.

Maximal 6.144 CUDA-Kerne, 16 GB GDDR6 und 256 Bit

Die Website Notebookcheck will entsprechende Informationen aus glaubwürdigen Quellen erhalten haben und hat seine gut gepflegte GPU-Datenbank daraufhin entsprechend angepasst. Von Nvidia bestätigt sind diese Angaben indes noch nicht.

Demnach sollen alle drei Modelle wie gehabt in den Varianten Max-P (maximale Leistung) und Max-Q (maximale Effizienz) mit entsprechender cTDP respektive TGP („Total Graphics Power“) konfiguriert werden können und die folgenden Spezifikationen besitzen.

GeForce RTX 3000 Mobile*

GeForce RTX 3080
Mobile
GeForce RTX 3070
Mobile
GeForce RTX 3060
Mobile

SKU
GN20-E7
GN20-E5
GN20-E3

GPU
GA104
GA104
GA106

CUDA-Kerne
6.144
5.120
3.072

GPU-Takt
1,10 bis 1,70 GHz
1,10 bis 1,62 GHz
0,90 bis 1,70 GHz

Speicher
8 GB GDDR6
16 GB GDDR6
8 GB GDDR6
6 GB GDDR6

Speicher-BUS
256-Bit
256-Bit
192-Bit

cTDP/TGP
115 bis 150 Watt (Max-P)
80 bis 90 Watt (Max-Q)
115 bis 150 Watt (Max-P)
80 bis 90 Watt (Max-Q)
80 bis 115 Watt (Max-P)
60 bis 70 Watt (Max-Q)

*unbestätigt

Besonders auffällig ist die mobile GeForce RTX 3080, die nicht wie die Desktop-Variante auf den großen GA102 mit 8.704 aktiven Shadern, sondern auf den von GeForce RTX 3070 und 3060 Ti aus dem Desktop bekannten GA104 setzt, der hier allerdings den Vollausbau mit 6.144 aktiven Shadern (-30 Prozent zur RTX 3080 FE) statt 5.888 (3070) respektive 4.864 (3060 Ti) nutzt. Konsequenterweise bietet die mobile GeForce RTX 3070 dann allerdings ebenfalls weniger Shader (-13 Prozent) und die mobile GeForce RTX 3060 nutzt nicht den GA104 wie die GeForce RTX 3060 Ti im Desktop sondern den neuen GA106, verliert gegenüber der 3060 Ti im Desktop so aber fast 40 Prozent Shader und 64 Bit Speicherinterface.

Zusammen mit deutlich fallenden Taktraten könnte der Leistungsunterschied zwischen Desktop- und Notebook-Serie in diesem Jahr insbesondere an der Leistungsspitze, die im Desktop den GA102 mit sehr hohem Verbrauch einsetzt, größer ausfallen als seit Pascal bekannt. Nvidia benennt seit der mobilen GeForce-GTX-1000-Serie GPUs für Desktop-PCs und Notebooks gleich, solange sie nur zehn Prozent auseinander liegen (Max-Q-Varianten dürfen weitere 10 Prozent einbüßen). Den von Notebookcheck berichteten Eckdaten zufolge kann das bei der mobilen GeForce RTX 3080 nicht, bei den anderen Varianten höchstwahrscheinlich nicht der Fall sein.

Erste Ankündigungen zur CES 2021 erwartet

Die Vorstellung erster Produkte mit GeForce RTX 3000 Mobile wird zur digitalen CES 2021 im Januar erwartet. Mit dem Asus ROG Strix mit Ryzen 9 5900HX und GeForce RTX 3080, Asus TUF Gaming A17 mit Ryzen 7 5800H und GeForce RTX 3060 sowie Acer Nitro 5 mit Ryzen 7 5800H und GeForce RTX 3080 stehen entsprechende Notebooks mit „Gaming Ampere“ bereits in den Startlöchern.

Zudem werden auch die High-End-Notebooks Asus Zephyrus G14 und G15 mit Ryzen 9 5900HX und Intel Tiger Lake-H35 mit GeForce RTX 3060 erwartet.

Auch Tiger Lake-H45 mit acht Kernen, 24 MB L3-Cache und maximal 4,8 GHz wird ab Q2/2021 mit GeForce RTX 3000 Mobile kombiniert werden.