Bloomberg gibt Biden riesige Finanzspritze

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Der Multimilliardär Michael Bloomberg will den Wahlkampf von US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden in Florida mit mindestens 100 Millionen Dollar unterstützen. Der Bundesstaat könnte wahlentscheidend sein.

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Michael Bloomberg gibt seinem ehemaligen Rivalen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten eine Finanzspritze von 100 Millionen Dollar. Das Geld soll gezielt in den Wahlkampf von Joe Biden in Florida fließen, wie Bloomberg-Berater Kevin Sheekey mitteilte.

Florida gilt als einer der entscheidenden Bundesstaaten bei der Präsidentschaftswahl Anfang November. Es ist einer der “Swing States”, in denen die Wähler in den vergangenen Jahrzehnten mal für den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, mal für jenen der Demokraten mehrheitlich gestimmt haben.

Auch hat Florida einen relativ hohen Anteil der Wahlleute, die aufgrund der Ergebnisse in den einzelnen Bundesstaaten letztlich den Präsidenten wählen. Vor vier Jahren hatte der Republikaner Donald Trump in Florida gegen seine demokratische Rivalin Hillary Clinton gewonnen, was einer der Bausteine seines Wahltriumphs war.

Unter Kostendruck

Präsident Trump, der in den landesweiten Umfragen derzeit hinter Biden zurückliegt, hatte seinerseits vor einigen Tagen angekündigt, eventuell Teile seines Privatvermögens für seine Wahlkampagne auszugeben. Die “New York Times” berichtete kürzlich, dass Trumps Wahlkampfteam wegen hoher Ausgaben unter großem Kostendruck stehe. Trotz eines massiven Spendenaufkommens habe Trumps Kampagne bereits einen Großteil ihrer Mittel ausgegeben, hieß es auch in anderen Medien.

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Trump spottete auf Twitter mit Blick auf Bloombergs Ausscheiden aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur: “Ich dachte, Mini Mike wäre mit der Politik der Demokraten fertig.” Bloomberg soll aus seinem Privatvermögen fast eine Milliarde Dollar in seinen eigenen Wahlkampf investiert haben. Bei den Vorwahlen der Demokraten unterlag er jedoch Biden klar.

wa/ack (afp, dpa)