Rangnick geht doch nicht nach Mailand

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“Nicht das Momentum”: Der Wechsel von Ralf Rangnick zum italienischen Fußball-Traditionsklub AC Mailand ist geplatzt. Ein Vertrag nur als Sportdirektor bei den Rossoneri kam für den Erfolgscoach wohl nicht infrage.

“Die AC Milan und Ralf Rangnick sind übereingekommen, dass es aktuell weder der richtige Zeitpunkt ist noch das Momentum für eine Zusammenarbeit spricht. Deswegen und unter Berücksichtigung der guten Entwicklung und der Ergebnisse unter Trainer (Stefano) Pioli hat man gemeinsam entschieden, dass Ralf Rangnick keine Funktion bei der AC Mailand übernimmt”, teilte Rangnicks Berater Marc Kosicke mit.

Piolis Vertrag wurde inzwischen um zwei Jahre verlängert, wie der Verein am Dienstagabend bekanntgab. Zuletzt hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, dass Rangnick als Trainer und Sportdirektor zum starken Mann bei den Rossoneri aufsteigen könnte.

Weiter Leipzig statt Mailand

Der 62-Jährige ist derzeit als “Head of Sport and Development” der Red Bull GmbH angestellt, nachdem er in der vergangenen Saison den Bundesligisten RB Leipzig erfolgreich in die Champions League geführt hatte.

Offensichtlich kein Rangnick-Anhänger: AC Milan-Star Zlatan Ibrahimovic

Schon seit einem halben Jahr wurde der erfahrene Coach immer wieder mit Mailand in Verbindung gebracht. Ein Wechsel schien bereits beschlossene Sache, wenngleich es im Umfeld viele Kritiker gab – etwa durch Schwedens Fußball-Ikone Zlatan Ibrahimovic: “Wer ist Rangnick? Ich weiß nicht, wer Rangnick ist”, hatte der AC Milan-Profi unlängst auf eine entsprechende Interview-Frage der “Gazzetta dello Sport” gesagt.

Nach der Corona-Zwangspause drehte der zwischenzeitlich abgestürzte Traditionsklub auf und blieb in allen Spielen ungeschlagen. Inzwischen ist Milan klar auf Europa-League-Kurs.

wa/cw (sid, dpa)