Greta Thunberg inspiriert werdende Eltern

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Greta Thunberg ist nicht nur für jugendliche Klima-Aktivisten, sondern auch für werdende Eltern eine Inspiration. Laut einer Umfrage wollen immer mehr Paare ihr Baby nach ihr benennen.

Die 16-jährige Schwedin hat in ihrem jungen Leben schon viel bewegt. Ihr Einsatz für das Klima bringt ihr viel Anerkennung. Für viele ist Greta Thunberg eine Heldin – und für werdende Eltern offenbar eine Inspiration, zumindest in Deutschland: Denn laut einer von der Deutschen Welle in Auftrag gegebenen Umfrage des Internetportals Babelli.de unter Schwangeren, werden bald mehr Gretas das Licht der Welt erblicken als in den Vorjahren. Zwei Prozent der Befragten  gaben an, ihre Tochter Greta nennen zu wollen, für jedes fünfte Elternpaar ist die schwedische Klimaschutzaktivistin ein Vorbild und deshalb der Grund für die Namenswahl.

Name als Statement 

Laut Knut Bielefeld, Betreiber der Website “beliebte-vornamen.de”, entscheiden sich werdende Eltern schon früh in der Schwangerschaft für den Namen ihres Kindes. Ausschlaggebend sei besonders der Wohlklang des Namens; im Familien- oder Freundeskreis bereits vergebene oder gar negativ assoziierte Namen kämen dagegen nicht in Betracht. Besonders als Zweitname, schätzt Bielefeld, werde es wohl eine deutliche Zunahme von Gretas geben. Zweitnamen würden Eltern häufig nutzen, um ein Statement zu setzen.

Neue Gretas braucht das Land

Kurzformen wie Greta, eigentlich von Margarethe ableitet, werden ebenfalls immer beliebter. Bislang interessierten sich insbesondere ältere Paare in Akademiker-Haushalten für den Namen Greta oder Margarethe. Die Beliebtheit für altdeutsche Namen ist ungebrochen.

Von Perlen und vom “Greteln”

Der Name Greta in der Kurzform ist erst seit den 1990er Jahren als Erstname populär. Margarethe wurde in Deutschland zum ersten Mal Ende des 19 Jahrhunderts eingetragen. Dabei hat er eine viel längere Tradition Der Name wurde durch das Christentum über Rom und Griechenland aus Persien importiert, so der deutsche  Namensforscher Jürgen Udolph. Vielleicht wählen die werdenden Eltern den Namen auch wegen seiner schönen Bedeutung: übersetzt heißt Margarethe “Perle”. Ob der Name nun tatsächlich in Deutschland oder vielleicht sogar weltweit deutlich häufiger vergeben wird, wird die Zukunft bald zeigen. Zumindest haben wir Greta Thunberg schon ein neues deutsches Wort zu verdanken: “Greteln” bedeutet soviel wie sich für den Umweltschutz zu engagieren.