DFB-Frauen im WM-Viertelfinale gegen Schweden

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Bei der Frauenfußball-WM hat das schwedische Team im Achtelfinale in Paris Kanada besiegt. Damit müssen die deutschen Fußballfrauen im Viertelfinale gegen Schweden antreten. Auch Titelverteidiger USA ist weiter.

Sie haben es geschafft: Die Schwedinnen haben das WM-Viertelfinale erreicht

Bei der Fußball-WM der Frauen in Frankreich kommt es zu einer Neuauflage des Olympia-Endspiels: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trifft im Viertelfinale der Frauen-WM am Samstag (18.30 Uhr; MESZ) auf Schweden. Das schwedische Team um die langjährige Wolfsburgerin Nilla Fischer setzte sich am Montagabend knapp mit 1:0 (0:0) gegen Kanada durch. Das entscheidende Tor in einer über weite Strecken ereignisarmen Partie erzielte Stina Blackstenius in der 55. Minute. Die schwedische Torhüterin Hedvig Lindahl wehrte einen Handelfmeter von Janine Beckie ab (69.).

Die Bilanz der DFB-Auswahl, die die Runde der letzten Acht durch ein 3:0 gegen Nigeria erreicht hatte, gegen Schweden ist positiv. In den bisherigen 28 Begegnungen war die deutsche Mannschaft 20-mal erfolgreich, es gab ein Remis und sieben Niederlagen. Im Endspiel der Olympischen Spiele in Rio setzten sich die Deutschen 2:1 durch. Auch bei anderen großen internationalen Turnieren gewann die deutsche Mannschaft fast alle alle entscheidenden Duelle mit den Skandinavierinnen. Zuletzt standen sich beide Teams im Testspiel am 6. April in Solna gegenüber. Deutschland gewann in Schweden mit 2:1.

Die Enttäuschung ist groß: das kanadische Team ist ausgeschieden

Mühsamer US-Sieg

Zuvor hatte Titelverteidiger USA dank zweier Elfmetertore mit einem 2:1 (1:1)-Sieg in Reims gegen den deutschen Vorrundengegner Spanien das Viertelfinale erreicht. In der Runde der letzten Acht treffen die Amerikanerinnen am Freitag (21.00 Uhr) im Pariser Prinzenpark auf Gastgeber Frankreich. Die Partie könnte ein vorläufiger Höhepunkt dieser WM werden.

In einem munteren Spiel verwandelte US-Kapitänin Megan Rapinoe (7. und 75. Minute) beide Strafstöße. Zumindest der zweite Strafstoß war aber umstritten. Für Spanien besorgte Jennifer Hermoso (9.) zwischenzeitlich den Ausgleich. Vorausgegangen war dabei allerdings ein grober Fehler der Abwehr um die ehemalige Potsdamer Torhüterin Alyssa Naeher.

“Das hier gerade war WM-Niveau. Wir haben uns während des Spiels gesagt, dass wir ein Level drauflegen müssen. Jede Spielerin spielt hier um ihr Leben”, sagte Rapinoe nach dem Kraftakt dem TV-Sender Fox Sports.

Für die USA war der Treffer Hermosos das erste Gegentor des Turniers. Die Vorrunde hatten die USA mit drei Siegen und einem Torverhältnis von 18:0 abgeschlossen. 18 Treffer in der Gruppenphase bedeuteten WM-Rekord. Spanien hatte in der Gruppenphase gegen Deutschland 0:1 verloren und Platz zwei in der Gruppe B belegt.

kle/qu (sid, dpa)