PSG klagt erfolgreich gegen UEFA

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Der Internationale Sportgerichtshof erklärt die Untersuchung gegen den französischen Fußballmeister Paris St. Germain wegen möglicher Verstöße gegen das Financial Fair Play für nicht rechtens – wegen eines Formfehlers.

Die PSG-Superstars Neymar (l.) und Kylian Mbappe

Der französische Fußballmeister Paris St. Germain muss vorerst keine Strafen wegen möglicher Verstöße gegen das Financial Fair Play befürchten. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne gab einem Einspruch des Vereins statt und ordnete wegen eines Formfehlers an, die laufende Untersuchung durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) einzustellen.

Im vergangenen Jahr hatte die UEFA zunächst entschieden, keine Strafe gegen den Klub des deutschen Trainers Thomas Tuchel zu verhängen. Später verkündete der Verband, die Sachlage erneut zu überprüfen. Dies sei nur innerhalb von zehn Tagen möglich, so der CAS. Diese Frist sei jedoch verstrichen gewesen. Daher sei die ursprüngliche Entscheidung, das Verfahren zu beenden, “endgültig und bindend”.

PSG: “Haben uns an die Regeln gehalten”

PSG begrüßte die Entscheidung des obersten Sportgerichts. Der Verein habe “die Regeln stets eingehalten” und wolle nun “seine Entwicklung mit Zuversicht fortsetzen”.

Paris St. Germain stand nach den Mega-Transfers der Superstars Neymar (222 Millionen Euro Ablöse) und Kylian Mbappe (160 Millionen Euro) im Fadenkreuz der UEFA-Ermittler. Ein Vorwurf lautete, dass Sponsorenverträge unrealistisch hoch dotiert worden seien, um die Transferausgaben zu legitimieren.

Das Financial Fair Play schreibt vor, dass ein Verein nicht mehr ausgeben darf, als er einnimmt. Das gilt auch, wenn der Klub von einem reichen Privatmann oder Aktionär unterstützt wird, wie das bei Paris der Fall ist. Mehrheitseigner des Vereins ist die katarische Investorengruppe Qatar Sports Investments (QSI), die in den vergangenen Jahren Millionensummen in den Verein gepumpt hat.

sn (dpa, sid, CAS)