Europa League: RB Leipzig erreicht Playoffs

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Nur noch eine Hürde, dann spielt RB Leipzig in der Gruppenphase der Europa League. In der 3. Runde der Qualifikation reicht RB bei Universitatea Craiova eine durchschnittliche Leistung zum Weiterkommen.

Ein Tor geschossen, eins reinbekommen – dank des Polsters vom 3:1-Hinspielsieg vor einer Woche hat sich RB Leipzig beim rumänischen Klub Universitatea Craiova durchgesetzt und steht nach einem 1:1 (0:1)-Unentschieden in der Playoff-Runde um den Einzug in die Gruppenphase der Europa League. Nächster Gegner am 23. und 30. August ist entweder Sorja Luhansk. Der Klub aus der Ukraine erreichte durch ein 2:2 bei den Portugiesen von Sporting Braga die Playoffs (Hinspiel 1:1). Luhansk war in der vergangenen Europa-League-Saison Gruppengegner von Hertha BSC.

Timo Werner wird geschont

Leipzig tat sich in Craiova von Beginn an schwer. Dass mit den WM-Fahrern Emil Forsberg und Yussuf Poulsen sowie Marcel Sabitzer gleich drei Stammspieler anders als noch im Hinspiel in der Anfangsformation standen, machte sich erst einmal nicht groß bemerkbar. Sabitzer erzielte bei seinem Startelfcomeback nach einer Schulter-OP die Führung für die Leipziger (39.), in der Schlussphase glich Raoul Petre Baicu (85.) aus.

Unter anderem nicht mit von der Partie war Nationalstürmer Timo Werner. Der 22-Jährige leidet an einer Rückenblockade und soll erst am Sonntag in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten Viktoria Köln zum Einsatz kommen. 

Bayerns Rudy als Keita-Ersatz?

Die Partie in Craiova wurde nicht im Fernsehen übertragen – auch nicht in Rumänien. Lediglich auf der Homepage Universitateas lief ein Livestream. Zudem konnte Leipzig im Vorfeld so gut wie keine Auswärtskarten bei seinen eigenen Fans an den Mann bringen: nur sieben Anhänger griffen im Vorverkauf zu. Letztendlich waren nach Vereinsangaben 25 RB-Fans im Stadion.

Diese 25 und die rund 20.000 weiteren Zuschauer konnten sehen, dass die Leipziger Vorstellung in Rumänien nicht völlig fehlerfrei war: War es im Hinspiel noch die Chancenverwertung, die Trainer Ralf Rangnick zu schaffen machte, leistete sich RB diesmal zu viele Unsicherheiten im Offensivspiel. Letzte Pässe kamen zu selten an, ansehnliche und erfolgreich abgeschlossene Kombinationen waren Mangelware. Der zum FC Liverpool abgewanderte Naby Keita fehlt als Taktgeber enorm. Es war deutlich zu erkennen, weshalb RB seine zuletzt viel zitierten Bemühungen um Bayern Münchens Sebastian Rudy intensivieren sollte.

asz (sid, dpa)