Lage in den Waldbrandgebieten in Portugal entspannt sich

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Der verheerende Waldbrand an der Algarve im Süden Portugals hat am siebten Tag deutlich an Intensität verloren. Das Flammenmeer hat bislang über 23.000 Hektar Wald vernichtet. 36 Menschen wurden verletzt.

Der Kampf sei noch nicht vorbei, ein Wiederaufleben der Flammen könne noch nicht ausgeschlossen werden, teilte eine Sprecherin des portugiesischen Zivilschutzes am Donnerstag mit. Rund 1400 Feuerwehrleute, Soldaten und Freiwillige sind weiterhin im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu halten. 

Der Brand in der bergigen Gegend um die Kleinstadt Monchqiue hat bislang über 23.000 Hektar Pinien- und Eukalyptus-Wälder zerstört. Hunderte von Menschen mussten evakuiert werden, darunter auch viele Touristen. Nach Angaben des Zivilschutzes wurden bislang 36 Menschen verletzt, einer davon schwer.

In dem Monchique leben rund 6000 Einwohner. Die Kleinstadt liegt etwa 40 Autominuten von Meer entfernt, wo sich die beiden Algarve-Touristenzentren Portimão und Lagos mit Traumstränden befinden. Die Bergregion von Monchique gehört zu jenen Gebieten in Portugal, die als besonders waldbrandgefährdet gelten. Eukalyptus-Monokulturen, das Fehlen von Brandschneisen und schwer zugängliche Täler begünstigten im Jahr 2003 eine verheerende Feuerkatastrophe vor den Toren von Monchique. Damals brannten 32 000 Hektar Waldfläche ab. 

Die Ursache des Feuers ist derweil weiter unbekannt, Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei leiteten Ermittlungen ein.

at/ks (dpa)