Samsung mit Rieseninvestition in die Zukunft

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Der südkoreanische Mischkonzern Samsung will tief in die Tasche greifen, um sich gegen die Konkurrenz zu wappnen. Umgerechnet 138 Milliarden Euro sollen in die Entwicklung neuer Technologien fließen.

Die Investitionen sollen einen Zeitraum von drei Jahren abdecken, teilte Samsung am Mittwoch mit. Das Geld fließt in Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und biotechnisch hergestellte Medikamente. Neue Chancen erwartet das Unternehmen demnach auch durch die Einführung des neuen 5G-Standards für den Mobilfunk, gerade für die Bereiche autonomes Fahren, Internet der Dinge sowie Robotertechnik.

Ziel sei es, neue Wachstumsbereiche auszumachen, da sich das Kerngeschäft mit Halbleitern und Smartphone schwächer entwickelt, erläuterte der Konzern. Samsung steht als Marktführer vor besonderen Herausforderungen, da sich der Smartphone-Markt weltweit abkühlt. Außerdem suchen Großkunden wie Apple nach Wegen, sich von der Abhängigkeit von Samsung als Zulieferer zu befreien.

Arbeitsplätze und Expansion

Der größte Teil der Gelder soll in Südkorea investiert werden. Ziel ist, rund 40.000 Arbeitsplätze neu zu schaffen, 20.000 mehr als zuletzt geplant. Erst Anfang der Woche hatte Samsung-Chef Jay Y. Lee den südkoreanische Finanzminister getroffen, der um Hilfe bei der Schaffung von Arbeitsplätzen bat.

Der Konzern will aber auch in angestammten Geschäftsfeldern wie der Halbleitertechnik und bei Flachbildschirmen expandieren. Damit soll auch der wachsenden Konkurrenz chinesischer Firmen wie Huawei begegnet werden. Huawei ist im Smartphone-Geschäft inzwischen die Nummer zwei nach Samsung und noch vor Apple.

ar/nm (dpa, rtr)