Liveticker: Frankreich gegen Kroatien

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Nach vier Wochen Fußball-WM in Russland fällt heute die Entscheidung: Wer wird neuer Weltmeister? Frankreich ist Favorit gegen Kroatien, aber was heißt das schon? Alles Wichtige zu dem Spiel der Spiele – hier live!

FRANKREICH – KROATIEN 3:1 (2:1)

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60. Minute: Paul Pogba zieht aus 16 Metern einfach mal ab – und trifft mitten ins Herz der Kroaten. Von einer Vorentscheidung kann aber keine Rede sein – nicht bei diesen Kroaten!

59. Minute: TOR für Frankreich. 

57. Minute: Was macht eigentlich Luka Modric? Wenig zu sehen bisher von ihm. 

55. Minute: der Wechsel ist wohl eine Vorishtsmaßnahme, denn Kanté hat zwar eine starke WM gespielt, aber er ist hier mit Gelb belastet.

54. Minute: Wechsel Frankreich: Steven Nzonzi kommt für Ngolo Kante.

54. Minute: Kroatien ist voll im Spiel und spielt weiter munter nach vorn. 

53. Minute: Mit den vier so genannten Flitzern, die auf Feld laufen und die das Spiel für etwa eine Minute stören, halten wir uns nicht lange auf. 

52. Minute: Wie schnell ist denn bitte Frankreichs Mbappe? Er sprintet rechts in den Strafraum an Vida vorbei und kommt auch zum Abschluss – doch Kroatiens Keeper ist auf der Hut. 

49. Minute: Es geht munter los in dieser zweiten Hälfte. Varane mit einem ganz gefährlichen Rückpass! Glück für die Franzosen, dass Lloris da mitpielt und außerhalb des Strafraums in Manuel Neuer-Manier klärt.

47. Minute: Um ein Haar der erneute Ausgleich für Kroatien. Rebic hatt es auf dem Schlappen: Der Frankfurter kommt nach einem feinen Rakitic-Zuspiel im Sechzehner auf der halblinken Seite zum Abschluss – Lloris lenkt die Kugel so gerade noch über die Latte.

46. Minute: Beide Mannschaften unverändert – die Trainer sehen offenbar vorerst keinen Anlass für Wechsel. 

46. Minute: ANPFIFF zweite Halbzeit.

Eine ereignisreiche und spannende erste Hälfte geht zu Ende. Erstmals seit dem WM-Finale 1974 (Deutschland – Niederlande) fallen in den ersten 45 Minuten eines WM-Finals drei Tore! Frankreich führt – ziemlich glücklich – mit 2:1 gegen ein kroatisches Team, das die aktivere und mutigere Mannschaft war. Aber ein Eigentor nach einem unberechtigten Freistoß und ein zumindest umstrittener Elfmeterpfiff haben die Franzosen hier in Führung gebracht. Kurz Durchschnaufen: Gleich geht’s weiter.

45+4 Minute: HALBZEITPFIFF

45+1 Minute: Die Kroaten bleiben im Ballbesitz und kommen immer wieder gefährlich nach vorne. 

45. Minute: Drei Minuten gibt es obendrauf.

44. Minute: Der Franzose Samuel Umtiti liegt im eigenen Strafraum am Boden und muss behandelt werden. Im Anschluss vergibt Kroatien auch die dritte Ecke in Folge. 

43. Minute: Kurz vor der Pause gibt es erst einen Freistoß für Kroatien – gefährlich nah am Sechzehner – anschließend zwei Ecken. Doch alle drei Standards bringen nichts ein. 

39. Minute: Besser kann man ihn kaum schießen: Griezman verlädt den Elfmeterkiller Subasic und schiebt ganz cool links unten ein.

38. Minute: ELFMETERTOR für Frankreich durch Antoine Griezmann. 

38. Minute: Keine Frage, der Ball war im Sechzehner an der Hand – und es sieht auch nach einer unnatürlichen Handbewegung von Perisic aus. Man kann den Elfer also durchaus geben, muss man aber nicht. Was zählt ist, was der Schiedsrichter sagt. Und der sagt: Elfmeter!

37. Minute: ELFMETER für Frankreich!

34. Minute: Frankreich fordert einen Handelfmeter. Der Schiedsrichter schaut sich das in Ruhe auf dem Monitor an. Es ist eine extrem schwere Entscheidung.

32. Minute: Dieses Ausgleichstor der Kroaten ist vom Spielverlauf her verdient! Kroatien ist die aktivere Mannschaft – die nur durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters in Rückstand geraten war.

30. Minute: Der stramme Vollspann-Treffer zum Ausgleich von Perisic wurde von Varane noch abgefälscht, aber da wäre Lloris wohl auch so völlig ohne Chance gewesen. 

29. Minute: Perisic macht den Treffer – es ist ein herrlicher Hammer! Perisic zieht von der Strafraumgrenze ab, nachdem der Ball in Folge eines Freistoßes viermal abgelegt wurde, am Ende über Mandzukic und dann Vida.

28. Minute: TOR für Kroatien – der Ausgleich.

25. Minute: Für alle, die nach dem Videobeweis gerufen haben: Den gibt es ja in solchen Fällen nicht: Erst das Tor selbst wird überprüft. Als neutraler Beobachter kann man nur hoffen, dass dieses ungerechtfertigte Tor nicht die WM entscheidet. Wobei es den Ausgang natürlich schon jetzt maßgeblich beeinflusst hat.

23. Minute: Die erste Hälfte der ersten Hälfte ist rum – und man muss leider feststellen: Eine Schwalbe des Franzosen Griezman hat diesen Treffer eingeleitet. Und dieser Griezman schlug dann auch noch den Freistoß zum Tor.

21. Minute: Ganz bitter für Kroatien: Diesen Freistoß hätte es nicht geben dürfen. 

19. Minute: Es ist ein unglückliches Kopfball-Eigentor des Kroaten Mario Mandzukic nach einem Freistoß.

18. Minute: TOR für Frankreich.

13. Minute: Ein weiteres Beispiel dafür, wer hier am Anfang den Ton angibt: Der erste Spieler auf dem Rasen, der einen Kilometer Laufleistung abgespult hat, ist Kroatiens Brozovic – eine auffällige Szene hatte er jedoch noch nicht.

12. Minute: Frankreich wird tief hinten rein gedrängt. Klasse-Pass von Rakitic an den Fünfer zu Perisic, dem springt die Kugel aber ins Toraus.

9. Minute: Kroatien gehört die Anfangsphase. Sie sind mutiger und auch aggressiver als Frankreich. Ein Beispiel: Rebic foult Pogba im Mittelfeld und unterbindet einen Gegenstoß, doch Schiedsrichter Pitana belässt es bei einer Ermahnung.

6. Minute: Bei Kroatien dürfte wieder Luka Modric im Mittelpunkt stehen. Er ist Mittelfeld-Motor von Champions-League-Sieger Real Madrid und wird von seinen Mitspielern mehr als nur respektiert: Auch sein Trainer, Zlatko Dalic, ist begeistert: “Nach dieser Saison mit Real Madrid sprintet er noch immer nach 116 Minuten dem Ball hinterher. Es führt das Team, er ist für mich der Mann des Turniers.” Führt er sein Team auch zum historischen Titel, werden das auch andere so sehen.

5. Minute: Die Franzosen beginnen recht passiv und lassen die Kroaten zunächst kommen. Und promt, ein dicker Patzer von Pavard! Da lässt er sich von Perisic die Kugel abluchsen, der kann den Konter dann aber nicht zu Ende bringen.

3. Minute: Wie wir es von den beiden Teams gewohnt sind, spielen die Franzosen in dunkelblau, Kroatien in weiß-rot. 

1. Minute: Die Kroaten dürfen anstoßen.

ANPFIFF

16:58 Uhr: Kroatiens bester Spieler, Luca Modric, schreibt heute nationale Fußballgeschichte und bestreitet sein zwölftes WM-Spiel. Er überholt damit Dario Simic (elf WM-Einsätze von 1998 bis 2006).

16:57 Uhr: Und schon dürfen die Kroaten zeigen, wie textsicher sie sind: Anders als die Franzosen haben sie ihre Hände nicht beim Mitspieler, sondern auf ihren Herzen. 

16:55 Uhr: Frankreichs XI steht Arm in Arm und singt die stimmungsvolle französische Nationalhymne.

16:54 Uhr: Es wird ernst: Die Mannschaften und die Schiedsrichter laufen ein.

16:50 Uhr: Keine Überraschung: Das Luschniki-Stadion ist mit 78.011 Zuschauern ausverkauft.

16:45 Uhr: Jetzt kann es (endlich) sportlich zur Sache gehen. In einer viertel Stunde ist Anpfiff! Der Teppich wird ausgerollt: Für Frankreich und Kroatien – die beiden Finalisten bei dieser Fußball-Weltmeisterschaft.

16:45 Uhr: Will Smith hat schon gerockt – jetzt kommt Ronaldinho – er ist der Überraschungsgast bei dieser Abschlussfeier. Er trommelt zum Rhytmus der Musik. Das ist also der Beweis: Er hat nicht nur viel Gefühl in den Füßen, sondern auch im Blut. 

16:35 Uhr: Es ist bunt – es ist musikalisch – insgesamt alles sehr stimmungsvoll!

16:30 Uhr: 30 Minuten vor Anpfiff beginnt die Schlussfeier dieser Fußball-WM.

16:30 Uhr: Mit dem Titeltriumph kann Deschamps mit Franz Beckenbauer und dem Brasilianer Mario Zagallo gleichziehen – den einzigen, die als Spieler und Trainer die WM-Trophäe eroberten. Sein Gegenüber Dalic war bis zur WM ein Nobody – als Spieler und Trainer ohne große Titel. Doch wie Deschamps ist es ihm gelungen, aus großartigen Einzelspielern ein eingeschworenes Team zu formen.

16:27 Uhr: Die Grande Nation erwartet den zweiten WM-Titel nach dem Heimtriumph vor 20 Jahren, sie braucht den Pokal, auch als Wiedergutmachung für die Enttäuschung im EM-Endspiel von Paris 2016 gegen Portugal. “Wir müssen das Finale gewinnen, weil wir die Niederlage von vor zwei Jahren noch immer nicht verarbeitet haben”, sagt Deschamps.

16:25 Uhr: Die Mannschaften sind bereits auf dem Rasen und machen sich bereit für das große Finale.

16:15 Uhr: Kroatiens Ivan Rakitic sieht die größere Belastung nicht als Nachteil. “Im Endspiel holt man die Kraft, woher auch immer”, meint der 30-Jährige. Wille schlägt Körper. So kamen die Kroaten auch im Halbfinale gegen England noch einmal zurück und rangen die “Three Lions” nieder.

16:10 Uhr: Trotzdem: Es spricht vieles für einen Sieg der Franzosen. Allein schon die Tatsache, dass die Franzosen nicht einmal, die Kroaten aber in jedem ihrer drei K.o.-Spiele in die Verlängerung mussten und obendrein einen Tag weniger zur Erholung hatten.

16:05 Uhr: Rakitic, Modric und alle in den rot-weiß-karierten Trikots wissen um die Euphorie in der Heimat. “Gäbe es ein Stadion für 4,5 Millionen Menschen – es wäre voll”, ist sich Rakitic sicher. Der Mittelfeldmann des FC Barcelona ist völlig hingerissen vom Zuspruch aus aller Welt: “Hunderte von Millionen sind für uns am Sonntag.”

16:00 Uhr: Unterschätzen sollte man dieses Kroatien nicht – allein schon wegen des vielleicht besten Mittelfeldspielers dieses Turniers: Luka Modric! Und auch der weißt genau, was er will: Ein Finale spielt man, um es zu gewinnen. Wir werden 22 Krieger sein.” Sein Teamkollege Ivan Rakitic schwärmt: “Für uns alle in Kroatien ist dieses Finale eine Riesen-Geschichte.”

15:55 Uhr: Die Ausgangslage ist vom Papier her klar: Frankreich ist der große Favorit – das war schon vor der WM so. Entsprechend optimistisch geben sich die Protagonisten, wie etwa Frankreichs Angreifer Antoine Griezmann: “Es ist mir völlig egal wie: Ich will diesen Stern!” – “Wir lassen es nicht zu, dass eine andere Mannschaft den Pokal mitnimmt”, betont auch Teamkollege Paul Pogba.

15:45 Uhr: Wir fassen zusammen: Die Bundesliga-Profis Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart und Ante Rebic von Eintracht Frankfurt stehen in der Startelf von Frankreich beziehungsweise Kroatien. Beide Teams laufen mit der gleichen Anfangsformation auf wie in ihren Halbfinal-Spielen. Nicht in der Startelf der Franzosen befindet sich Corentin Tolisso vom FC Bayern München. Bei den Kroaten gehören Andrej Kramaric (1899 Hoffenheim), Tin Jedvaj (Bayer Leverkusen) und Marko Pjaca, den Schalke 04 zuletzt von Juventus Turin ausgeliehen hatten, zu den Ersatzspielern.

15:35 Uhr: Eintracht Frankfurt fiebert mit ihrem kroatischen Stürmer Ante Rebic,
1899 Hoffenheim mit Andrej Kramaric. (Auch wenn letzterer wohl zunächst nur auf der Bank sitzen wird). “Es wäre der erste WM-Titel eines Adlerträger seit 1990 – damals stemmte Uwe Bein im DFB-Trikot den Weltpokal in die Höhe”, schrieb der Bundesliga-Club aus Frankfurt am Sonntag auf seiner Homepage. Derweil drückt 1899 Hoffenheim Andrej Kramaric die Daumen. “The big one: Um 17 Uhr treffen Andrej Kramaric und Kroatien im Finale des FIFAWorldCup auf Frankreich – hol dir den WM-Pokal, Andrej!!!”, twitterten die Kraichgauer. Kramaric kann als erster Spieler von Hoffenheim Weltmeister werden. Rebic könne mit einem Finalerfolg “seinen Fußballsommer vergolden. Erst war er in Berlin mit einem Doppelpack der Matchwinner beim DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München. Jetzt könnte er als Stammspieler der Kroaten sogar den Weltpokal holen”, so die Eintracht.

15:30 Uhr: Nach Russland ist vor Katar: Wenige Stunden vor Anpfiff hat Präsident Wladimir Putin symbolisch die Geschäfte an den Ausrichter des nächsten Turniers 2022, den Emir von Katar, übergeben. Der Kremlchef überreichte Scheich Tamim am Samstag in Moskau symbolisch einen Fußball, wie er auch gleich beim Spiel zum Einsatz kommen sollte. Er sei überzeugt, dass Katar die WM genauso gut ausrichten werde wie Russland, sagte Putin der Agentur Interfax zufolge und bot Hilfe an: “Wir sind jederzeit bereit, die Erfahrungen zu teilen, die wir gesammelt haben.” Der Scheich sagte den Angaben nach, er hoffe, dass die Auswahl von Katar 2022 noch besser abschneiden werde als die russische Sbornaja bei ihrer Heim-WM.

15:25 Uhr: Und Kroatien so: Was Frankreich kann, das können wir auch. Einige Stunden vor Anpfiff haben sich Zehntausende Fans in der kroatischen Hauptstadt Zagreb zum Public Viewing versammelt. Nach stundenlangen wolkenbruchartigen Regenfällen klarte der Himmel zwei Stunden vor dem Anstoß auf. Allein auf dem zentralen Jelacic-Platz wurden 50.000 Menschen erwartet. Daneben gab es zahlreiche Fanmeilen im Zentrum, wo auf Großleinwänden das Spiel zu sehen ist. Tausende versammelten sich auch vor den vielen Fernsehapparaten in den Kneipen und Restaurants der Amüsiermeile.

15:20 Uhr: Ganz Frankreich ist heiß auf das Finale! Vor der Public-Viewing-Zone am Eiffelturm herrschte schon Stunden vor Anpfiff Ausnahmezustand. Tausende Menschen drängten auf die Eingänge zu. “Lasst uns rein”-Sprechchöre waren zu hören. 90 000 Zuschauer können das Spiel auf vier großen Bildschirmen verfolgen. Die Metro, die die Fans zum Public Viewing brachte, war am Nachmittag brechend voll. Viele Gespräche drehten sich um das anstehende Spiel: “Das wird ein großes Match”, sagte ein junger Mann. Einige Fans sangen die französische Nationalhymne, die Marseillaise. Auch Sprechchöre waren in der Metro-Station La Tour-Maubourg zu hören: “Allez les Bleus!” In der Stadt waren schon am frühen Sonntagnachmittag unzählige Fans in Trikots, mit Frankreich-Fahnen und blau-weiß-rot geschminkt in der Stadt unterwegs.

15:15 Uhr: Der Fußball-Weltverband FIFA schüttet für den Weltmeister eine Siegprämie von umgerechnet 32,48 Millionen Euro aus. Die Vize-Weltmeistermannschaft streicht immer noch 23,93 Millionen Euro ein. Zum Vergleich: 2014 in Brasilien war Weltmeister Deutschland auf 29,92 Millionen Euro gekommen. Insgesamt werden 2018 in Russland Prämien von der FIFA für die 32 Mannschaften in Höhe von 341,90 Millionen Euro verteilt. In Brasilien 2014 waren es nur 306 Millionen Euro gewesen.

15:10 Uhr: Bei einem Fußball-WM-Finale dürfen natürlich auch die Staatschefs nicht fehlen: Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat sein Erscheinen Luschniki-Stadion von Moskau angekündigt. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron und Kroatiens Staatschefin Kolinda Grabar-Kitarovic werden auf der Tribüne sitzen. Auch mit dabei: Der Emir von Katar, Tamim bin Hamad al-Thani. Im Emirat am Persischen Golf wird die kommende WM im Jahr 2022 ausgetragen.

15:02 Uhr: Eins steht fest: Es ist nicht das Finale, das viele erwartet haben. Kleines Kroatien gegen Grande Nation – zwei ungleiche Starensemble, die doch zwei Dinge gemeinsam haben: Superstar ist das Kollektiv – und den Willen zum Titel.

15:00 Uhr: In zwei Stunden geht es los, gesucht wird: Der Fußball-Weltmeister 2018!

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