Kommt Meghan Markles Vater doch zur Hochzeit?

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Thomas Markle sollte seine Tochter Meghan vor den Augen der britischen Königsfamilie zum Altar führen und sie Prinz Harry übergeben. Es folgte eine Absage. Nun aber scheint er der Trauung doch beiwohnen zu wollen.

Die Meldung, in der sich Meghan Markles Vater mal wieder als PR-Desaster für das britische Königshaus präsentiert, stammt von dem US-amerikanischen Internetportal TMZ; das Kürzel steht für “Thirty Mile Zone” und bezeichnet den Bereich rund um die Hollywood-Filmstudios, dem Epizentrum von Klatsch- und Tratschgeschichten aus der Welt der Stars. Mittlerweile wird das Promiportal allerdings immer wieder auch von seriösen Medien zitiert.

Zunächst hieß es auf TMZ, Thomas Markle wolle nicht zur Hochzeit kommen, um seine Tochter nicht in Verlegenheit zu bringen. Er habe Paparazzi-Fotos, die ihm beim Maßnehmen für einen Anzug und beim Betrachten eines Fotos von Meghan und seinem zukünftigen Schwiegersohn zeigen, für 83.000 Euro, so die Tageszeitung “Daily Mirror”, verkauft – obwohl ihn der Kensington Palast um Diskretion gebeten habe. Ein Vertrauter des 73-Jährigen sagte TMZ gegenüber, der Vater der Braut fühle sich im Nachhinein wie ein “totaler Idiot”, der von den Paparazzi übers Ohr gehauen worden sei.

Das britische Könighaus äußerte sich bisher nicht dazu, ob Thomas Markle bei der Hochzeit auf Schloss Windsor anwesend sein wird oder nicht. Meghan durchlebe einen “zutiefst persönlichen Moment in den Tagen vor ihrer Hochzeit”, teilte der Palast lediglich mit. “Sie und Prinz Harry bitten nochmals um Verständnis und Respekt für Herrn Markle in dieser schwierigen Situation”, hieß es weiter.

Die königliche Hochzeit lässt sich gut vermarkten – geriet das dem Brautvater zum Verhängnis?

Gesundheitliche Probleme 

Das Promiportal TMZ berichtete außerdem, dass Thomas Markle in den vergangenen Tagen einen Herzinfarkt erlitten habe. Samantha Markle, die Halbschwester der Braut, äußerte gegenüber dem britischen TV-Sendung “Good Morning Britain” die Hoffnung, dass ihr Vater doch kommen werde, das aber von seinem Gesundheitszustand abhänge. “Er hatte viel Stress”, sagte sie.

Am Dienstag meldete sich Thomas Markle via TMZ selbst zu Wort: “Ich hasse den Gedanken, einen der größten Momente der Geschichte zu verpassen und meine Tochter nicht zum Altar zu führen”, wird er zitiert. Offenbar will er nun doch bei der Hochzeit des Jahres dabei sein – sofern es seine Gesundheit zulasse. Nach Angaben der Klatsch-Seite TMZ befindet er sich zur Zeit in einer Klinik, da sein Herz “ernsthaft geschädigt” sei. 

Die Eltern der künftigen Prinzessin sind schon lange geschieden, und im Vorfeld war spekuliert worden, welche Rolle Thomas Markle überhaupt bei der Hochzeit spielen werde. Doch erst letzte Woche noch hatte Prinz Harry verlautbart, dass Markle nicht nur der Brautführer werde, sondern auch die Queen und andere Mitglieder des britischen Königshauses kennenlernen solle.

Sollte Thomas Markle nicht zur Hochzeit kommen, vermuten britische Medien, dass Meghans Mutter, Doria Ragland, sie zum Traualtar führen wird. Die Sozialarbeiterin und Yogalehrerin hat ihre Tochter allein großgezogen, und die beiden sollen eine enge Bindung haben. 

suc/pg (afp, reuters, dpa)