Nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser – mehr darf nicht drin sein im Lieblingsgetränk der Deutschen. Das besagt das Reinheitsgebot vom 23. April 1516. Eine Reise durch die deutsche Bierkultur zum Tag des deutschen Bieres.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Phantastische Vielfalt – Qual der Wahl
Fakt ist: Deutschland ist Bier-Land. Mit nur vier Zutaten haben es deutsche Brauereien geschafft, mehr als 5.500 Biermarken zu kreieren. Und es werden immer mehr: Jede Woche kommt mindestens ein neues Bier auf den Markt. Dabei schafft Deutschland nicht nur Klasse, sondern auch Masse: In keinem anderen Land Europas wird mehr Bier produziert.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Bier – geht eigentlich immer
Auf der Betriebsfeier, in der Theaterpause oder wie hier beim Relaxen im Görlitzer Park in Berlin: Bier passt in Deutschland – wenn es um Alkohol-Genuss geht – so ziemlich immer und darf auch in der Öffentlichkeit konsumiert werden. Lange galt es als Männergetränk, doch inzwischen ist bei den 19- bis 24-Jährigen – Männern wie Frauen – Bier das liebste alkoholische Getränk.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Volksfeste – gehen nicht ohne
Schlager, Blasmusik und Rummelbuden – Zutaten für ein typisches deutsches Volksfest. Schwer zu überstehen ohne reichlich Bier, das dabei zum Glück nie fehlt. Regionale Brauereien liefern zu solchen Anlässen häufig sogar besondere Festbiere. Das bekannteste ist wohl das Oktoberfestbier, extra für die Wiesn hergestellt und im bayerischen Maßkrug ausgeschenkt. Fassungsvermögen: ein Liter.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Fußball und Bier – eine Symbiose
Auch eine Art Volksfest: Fußball. Bier gehört zu ihm wie der Senf zur Bratwurst. Bei den Fans sorgt es gleichsam für Feierlaune und tröstet über Niederlagen der Mannschaft hinweg. Im Stadion fällt die enge Verbindung von Fußballvereinen und Brauereien auf: Bierwerbung ziert oft Spielertrikots und Banden. In vielen Bundesliga-Arenen wird zudem nur die dem Verein nahestehende Biermarke ausgeschenkt.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Trinkhallen – nie versiegende Quellen
Was dem Ruhrpott die Trinkhalle, ist dem Mainzer sein Büdchen und dem Berliner der Späti: Verkaufsstellen, an denen neben Zeitungen, Tabak und Süßigkeiten ganz sicher auch Bier zu haben ist. Sie entstanden vor mehr als 150 Jahren für den Verkauf von Wasser. Heute dienen sie dem großstädtischen Biertrinker als erweiterter Kühlschrank, denn der nächste Späti ist nie weit weg und fast immer offen.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Eckkneipe – Tempel deutscher Bierkultur
Sie sind ein Stück deutscher Biergeschichte und heute Kult: die Berliner Eckkneipen wie das Willi Mangler im Bezirk Schöneberg. Die Mischung aus stickig-verbrauchter Luft, bodenständiger Hausmannskost und Stammpublikum macht den ganz speziellen Charme dieser Institutionen aus. Touristen kehren eher selten ein, hier trinken Kiezbewohner ihr Feierabend-Bier: frisch gezapft und unschlagbar günstig.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Biergärten -Genießen im Sonnenschein
Auch Biergärten sind traditionelle Orte deutscher Bierkultur. Heute findet man sie in ganz Deutschland, doch entstanden sind sie Anfang des 19. Jahrhunderts in Bayern. Die Brauer schenkten damals das Bier direkt aus ihren Kühlkellern am Ufer der Isar aus. Dafür stellten sie einfache Tische und Bänke für die Gäste auf. Die Kellerbiergärten waren ein beliebtes Ausflugsziel der Münchener.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Bayern – Wiege des Reinheitsgebots
Überhaupt Bayern: Wo 1516 das Reinheitsgebot erlassen wurde, ist Bier seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Lebensart. Nicht weniger als 626 Brauereien gibt es heute in Bayern, so viele wie in keinem anderen Bundesland. Im Mittelalter waren die Brauereien in der Hand der Klöster. Noch heute gibt es einige Klosterbrauereien, die älteste ist das Kloster Weltenburg an der Donau.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Craftbeer – modernes Brauhandwerk
Neben den traditionellen Brauereien gibt es immer mehr experimentierfreudige junge Brauer wie Georg Schmidt mit seiner Mikrobrauerei “Braustil” in Frankfurt am Main. Sie stellen neue, aromaintensive Sorten in geringen Mengen her, häufig mit Bio-Zutaten und starkem regionalem Bezug. Vor allem in Hamburg und Berlin boomt die so genannte Craftbeerszene.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Bierbrau-Seminare – So wird’s gemacht
Wer sich über das Trinken hinaus für Bier begeistern kann, findet in Deutschland mehr als 30 Biermuseen, Angebote für Bierwanderungen und Bierbrau-Seminare. Im Craft Beer Seminar der Grillakademie Bochum etwa kann man sein eigenes Bier kreieren. Teilnehmer lernen außerdem Biersorten und ihre Geschichte kennen, erfahren mehr über deutsche Brautradition und natürlich wird das Reinheitsgebot erklärt.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Jedem Bier sein Glas – und Prost!
Damit Sie am 23. April, dem Tag des Deutschen Bieres, stilsicher mitfeiern können und wissen, welches Bier in welches Glas gehört, zum Schluss ein kurzer Überblick. Von links nach rechts: Berliner Weiße im Berliner-Weiße-Pokal, Kristallweizen im Weißbierglas, daneben ein Lager im Bierkrug. Es folgen ein Altbierbecher, eine Kölschstange, eine Pilstulpe und ein Halbes Helles im Henkelglas.
Autorin/Autor: Christina Deicke
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Phantastische Vielfalt – Qual der Wahl
Fakt ist: Deutschland ist Bier-Land. Mit nur vier Zutaten haben es deutsche Brauereien geschafft, mehr als 5.500 Biermarken zu kreieren. Und es werden immer mehr: Jede Woche kommt mindestens ein neues Bier auf den Markt. Dabei schafft Deutschland nicht nur Klasse, sondern auch Masse: In keinem anderen Land Europas wird mehr Bier produziert.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Bier – geht eigentlich immer
Auf der Betriebsfeier, in der Theaterpause oder wie hier beim Relaxen im Görlitzer Park in Berlin: Bier passt in Deutschland – wenn es um Alkohol-Genuss geht – so ziemlich immer und darf auch in der Öffentlichkeit konsumiert werden. Lange galt es als Männergetränk, doch inzwischen ist bei den 19- bis 24-Jährigen – Männern wie Frauen – Bier das liebste alkoholische Getränk.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Volksfeste – gehen nicht ohne
Schlager, Blasmusik und Rummelbuden – Zutaten für ein typisches deutsches Volksfest. Schwer zu überstehen ohne reichlich Bier, das dabei zum Glück nie fehlt. Regionale Brauereien liefern zu solchen Anlässen häufig sogar besondere Festbiere. Das bekannteste ist wohl das Oktoberfestbier, extra für die Wiesn hergestellt und im bayerischen Maßkrug ausgeschenkt. Fassungsvermögen: ein Liter.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Fußball und Bier – eine Symbiose
Auch eine Art Volksfest: Fußball. Bier gehört zu ihm wie der Senf zur Bratwurst. Bei den Fans sorgt es gleichsam für Feierlaune und tröstet über Niederlagen der Mannschaft hinweg. Im Stadion fällt die enge Verbindung von Fußballvereinen und Brauereien auf: Bierwerbung ziert oft Spielertrikots und Banden. In vielen Bundesliga-Arenen wird zudem nur die dem Verein nahestehende Biermarke ausgeschenkt.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Trinkhallen – nie versiegende Quellen
Was dem Ruhrpott die Trinkhalle, ist dem Mainzer sein Büdchen und dem Berliner der Späti: Verkaufsstellen, an denen neben Zeitungen, Tabak und Süßigkeiten ganz sicher auch Bier zu haben ist. Sie entstanden vor mehr als 150 Jahren für den Verkauf von Wasser. Heute dienen sie dem großstädtischen Biertrinker als erweiterter Kühlschrank, denn der nächste Späti ist nie weit weg und fast immer offen.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Eckkneipe – Tempel deutscher Bierkultur
Sie sind ein Stück deutscher Biergeschichte und heute Kult: die Berliner Eckkneipen wie das Willi Mangler im Bezirk Schöneberg. Die Mischung aus stickig-verbrauchter Luft, bodenständiger Hausmannskost und Stammpublikum macht den ganz speziellen Charme dieser Institutionen aus. Touristen kehren eher selten ein, hier trinken Kiezbewohner ihr Feierabend-Bier: frisch gezapft und unschlagbar günstig.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Biergärten -Genießen im Sonnenschein
Auch Biergärten sind traditionelle Orte deutscher Bierkultur. Heute findet man sie in ganz Deutschland, doch entstanden sind sie Anfang des 19. Jahrhunderts in Bayern. Die Brauer schenkten damals das Bier direkt aus ihren Kühlkellern am Ufer der Isar aus. Dafür stellten sie einfache Tische und Bänke für die Gäste auf. Die Kellerbiergärten waren ein beliebtes Ausflugsziel der Münchener.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Bayern – Wiege des Reinheitsgebots
Überhaupt Bayern: Wo 1516 das Reinheitsgebot erlassen wurde, ist Bier seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Lebensart. Nicht weniger als 626 Brauereien gibt es heute in Bayern, so viele wie in keinem anderen Bundesland. Im Mittelalter waren die Brauereien in der Hand der Klöster. Noch heute gibt es einige Klosterbrauereien, die älteste ist das Kloster Weltenburg an der Donau.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Craftbeer – modernes Brauhandwerk
Neben den traditionellen Brauereien gibt es immer mehr experimentierfreudige junge Brauer wie Georg Schmidt mit seiner Mikrobrauerei “Braustil” in Frankfurt am Main. Sie stellen neue, aromaintensive Sorten in geringen Mengen her, häufig mit Bio-Zutaten und starkem regionalem Bezug. Vor allem in Hamburg und Berlin boomt die so genannte Craftbeerszene.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Bierbrau-Seminare – So wird’s gemacht
Wer sich über das Trinken hinaus für Bier begeistern kann, findet in Deutschland mehr als 30 Biermuseen, Angebote für Bierwanderungen und Bierbrau-Seminare. Im Craft Beer Seminar der Grillakademie Bochum etwa kann man sein eigenes Bier kreieren. Teilnehmer lernen außerdem Biersorten und ihre Geschichte kennen, erfahren mehr über deutsche Brautradition und natürlich wird das Reinheitsgebot erklärt.
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Bierkult(ur): So trinkt Deutschland
Jedem Bier sein Glas – und Prost!
Damit Sie am 23. April, dem Tag des Deutschen Bieres, stilsicher mitfeiern können und wissen, welches Bier in welches Glas gehört, zum Schluss ein kurzer Überblick. Von links nach rechts: Berliner Weiße im Berliner-Weiße-Pokal, Kristallweizen im Weißbierglas, daneben ein Lager im Bierkrug. Es folgen ein Altbierbecher, eine Kölschstange, eine Pilstulpe und ein Halbes Helles im Henkelglas.
Autorin/Autor: Christina Deicke