Modedesigner Hubert de Givenchy ist tot

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Er schneiderte für die US-Schauspielerin Audrey Hepburn und die Präsidentengattin Jackie Kennedy: Der französische Modeschöpfer und Gründer des Mode- und Kosmetikkonzerns Givenchy ist im Alter von 91 Jahren gestorben.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Das kleine Schwarze

    Audrey Hepburn als Holly Golightly in dem Filmklassiker “Frühstück bei Tiffany” von 1961. Dabei trägt sie das “kleine Schwarze” von de Givenchy. Das Kleid wurde 2006 für 692.000 Euro beim Auktionshaus Christie’s in London von einem anonymen Bieter ersteigert – und gilt damit als die teuerste Textilie der Filmgeschichte.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Vertraute Pose

    Obwohl er einen Mann liebte, war Hubert de Givenchy ein Verehrer schöner Frauen. Dieses Bild zeigt ihn in vertrauter Pose mit seiner Muse Audrey Hepburn, die er privat wie auch für ihre zahlreichen Filme mit schönen Kleidern ausstattete. Für Hepburn entwickelte de Givenchy auch seine erste Parfümkollektion.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Das perfekte Team

    Hepburn und de Givenchy waren das perfekte Karriere-Team: Er schneiderte die Roben und machte sie zum Mode-Idol. Sie war die bestmögliche Werbeträgerin: Nicht nur in Filmen, auch privat zeigte sie sich in Givenchys Kreationen. “Seine Modelle sind so einfach und vollendet gut geschnitten. Jedes Kleid folgt der Bewegung des Körpers”, lobte sie den Designer.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Bewegte Arme

    Modeauftritt vor 66 Jahren: Der französische Modedesigner posiert mit Mannequins in seinem Geschäft in Paris. 1952 eröffnete de Givenchy sein Atelier an der Plaine Monceau, entwarf mit dem Topmodel Bettina Graziani eine seiner ersten Kollektionen und ließ die konservativen Kreationen aus dem Hause Dior alt aussehen. Mit 25 Jahren war er der jüngste Designer der progressiven Pariser Modeszene.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Mode für die Reichen und Schönen

    Als geborener Graf Hubert James Marcel Taffin de Givenchy wurde ihm der gute Geschmack in die Wiege gelegt. Seine Familie war wohlhabend, sein Großvater Direktor besaß eine Gobelinfabrik im nordfranzösischen Beauvais. Derweil schneiderte Hubert de Givenchy Elegantes für die Reichen und Schönen dieser Welt.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Applaus zum Abschied

    Es war ein Abschied auf Raten. Zwar verkaufte Hubert de Givenchy sein Modeimperium bereits 1988 an den Luxuskonzern LVMH, doch hängte er die Schneiderkunst erst sieben Jahre später mit einer spektakulären Modenschau an den Nagel. Seine Models bedankten sich mit Applaus. Jetzt geht de Givenchy ganz. Er starb im Alter von 91 Jahren.

    Autorin/Autor: Stefan Dege


  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Das kleine Schwarze

    Audrey Hepburn als Holly Golightly in dem Filmklassiker “Frühstück bei Tiffany” von 1961. Dabei trägt sie das “kleine Schwarze” von de Givenchy. Das Kleid wurde 2006 für 692.000 Euro beim Auktionshaus Christie’s in London von einem anonymen Bieter ersteigert – und gilt damit als die teuerste Textilie der Filmgeschichte.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Vertraute Pose

    Obwohl er einen Mann liebte, war Hubert de Givenchy ein Verehrer schöner Frauen. Dieses Bild zeigt ihn in vertrauter Pose mit seiner Muse Audrey Hepburn, die er privat wie auch für ihre zahlreichen Filme mit schönen Kleidern ausstattete. Für Hepburn entwickelte de Givenchy auch seine erste Parfümkollektion.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Das perfekte Team

    Hepburn und de Givenchy waren das perfekte Karriere-Team: Er schneiderte die Roben und machte sie zum Mode-Idol. Sie war die bestmögliche Werbeträgerin: Nicht nur in Filmen, auch privat zeigte sie sich in Givenchys Kreationen. “Seine Modelle sind so einfach und vollendet gut geschnitten. Jedes Kleid folgt der Bewegung des Körpers”, lobte sie den Designer.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Bewegte Arme

    Modeauftritt vor 66 Jahren: Der französische Modedesigner posiert mit Mannequins in seinem Geschäft in Paris. 1952 eröffnete de Givenchy sein Atelier an der Plaine Monceau, entwarf mit dem Topmodel Bettina Graziani eine seiner ersten Kollektionen und ließ die konservativen Kreationen aus dem Hause Dior alt aussehen. Mit 25 Jahren war er der jüngste Designer der progressiven Pariser Modeszene.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Mode für die Reichen und Schönen

    Als geborener Graf Hubert James Marcel Taffin de Givenchy wurde ihm der gute Geschmack in die Wiege gelegt. Seine Familie war wohlhabend, sein Großvater Direktor besaß eine Gobelinfabrik im nordfranzösischen Beauvais. Derweil schneiderte Hubert de Givenchy Elegantes für die Reichen und Schönen dieser Welt.

  • Hubert de Givenchy: Der Miterfinder des “kleinen Schwarzen” ist tot

    Applaus zum Abschied

    Es war ein Abschied auf Raten. Zwar verkaufte Hubert de Givenchy sein Modeimperium bereits 1988 an den Luxuskonzern LVMH, doch hängte er die Schneiderkunst erst sieben Jahre später mit einer spektakulären Modenschau an den Nagel. Seine Models bedankten sich mit Applaus. Jetzt geht de Givenchy ganz. Er starb im Alter von 91 Jahren.

    Autorin/Autor: Stefan Dege


De Givenchy sei bereits am Samstag entschlafen, teilte sein Lebensgefährte, der Couturier Philippe Venet, in Paris mit. Die Familie teile den Schmerz.

De Givenchy hatte jahrzehntelang Kreationen für Frauen geschaffen. Unter den Stars, die seine Mode trugen, waren Elizabeth Taylor, Marlene Dietrich und Jacqueline Kennedy, die sich unter anderem ihr Trauerkleid zur Beerdigung John F. Kennedys von de Givenchy anfertigen ließ.

Audrey Hepburn – Freundin und Muse

Sein Star war Audrey Hepburn: Gemeinsam schufen sie eine neue Silhouette der Hollywood-Stars – elegant und weiblich. In ihrem Erfolgsfilm “Frühstück bei Tiffany” steckte er sie in das berühmte kleine Schwarze. 2006 wurde das legendäre Kleid für 692.000 Euro versteigert. In “Sabrina” trat Hepburn in einem Traum aus Weiß auf.

Als geborener Graf Hubert James Marcel Taffin de Givenchy wurde ihm der gute Geschmack in die Wiege gelegt. Seine Familie war wohlhabend, sein Großvater Direktor der historischen Gobelinfabrik im nordfranzösischen Beauvais. De Givenchy startete seine Karriere 1945. Nach ersten Stationen in der Modewelt, unter anderem bei Jacques Fath und Elsa Schiaparelli, beschloss er mit 24 Jahren, sein eigenes Modehaus zu gründen. Ein weiteres Jahr danach begann die Zusammenarbeit mit Hepburn.

Mit ihr war der Modeschöpfer 40 Jahre lang befreundet: Audrey Hepburn, hier mit einem ausgefallenen Hut ihres Designerfreundes

“Symbol für die Pariser Eleganz”

Vor mehr als 25 Jahren zog sich der Modeschöpfer allmählich aus der schillernden Modewelt zurück. Zunächst verkaufte er 1988 sein Unternehmen, das Teil des Luxuskonzerns LVMH wurde. 1995 nahm er dann schließlich auch als Designer mit einer spektakulären Modenschau Abschied von der Schneiderkunst. Im Hause Givenchy traten unter anderem die beiden exzentrischen Briten John Galliano und Alexander McQueen in seine Fußstapfen.

Mit seiner schlichten zeitlosen Eleganz prägte Givenchy die Mode der 50er- und 60er Jahre maßgeblich. Sein Modehaus erklärte: “Hubert de Givenchy war mehr als ein halbes Jahrhundert lang ein Symbol für die Pariser Eleganz. (…) Mit dem zeitlosen Stil für Audrey Hepburn, seiner Freundin und Muse, revolutionierte er die internationale Mode.”

Die Beisetzung des berühmten Designers soll im engsten Kreis stattfinden.

sd/bb (dpa/afp)