Roger Federer gewinnt in Rotterdam

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Gerade hatte er nach fünfeinhalb Jahren die Nummer 1 der Weltrangliste zurückerobert – jetzt garniert Roger Federer diesen Triumph auch noch mit einem Turniersieg.

Das Schweizer Tennis-Idol Roger Federer hat sich seine am Montag anstehende Rückkehr auf den Tennis-Thron mit seinem insgesamt 97. Titel versüßt. Der 20-malige Grand-Slam-Sieger gewann einen Tag vor seinem neuerlichen Sprung auf Platz eins der Weltrangliste das Finale in Rotterdam gegen den bulgarischen ATP-Weltmeister Grigor Dimitrov überraschend eindeutig nach nur 56 Minuten mit 6:2, 6:2 und blieb damit auch in seinem zwölften Match des neuen Jahres ungeschlagen.

Mit 36 Jahren avanciert Federer, der nach 2005 und 2012 zum dritten Mal in Rotterdam gewann, zu Wochenbeginn außerdem zum ältesten Spieler aller Zeiten an der Spitze des Rankings. Zwischen 2004 und 2012 hatte Federer insgesamt 302 Wochen an der Spitze gestanden – ebenfalls Rekord.

Federer gelang im Rotterdamer Endspiel im siebten Duell mit dem Weltranglistenfünften Dimitrov der siebte Sieg. Dimitrov verpasste dadurch bei seiner ersten Finalteilnahme des Jahres seinen insgesamt neunten ATP-Titel.

Auf Position 17 zurückgefallen

“Es ist sehr schwer, die Nummer eins der Welt zu werden, weil man dafür viele Spiele bestreiten muss”, hatte Federer schon vor dem Finale erklärt: “Du musst gesund bleiben und erfolgreich sein – und das über 365 Tage im Jahr. Schon viele gute Spieler sind daran gescheitert. Das ist nichts, was ich angepeilt hätte nach der langen Verletzungspause.”

 

Aufgrund einer langwierigen Knieverletzung war Federer 2016 im Ranking bis auf Position 17 und damit auf seine tiefste Einstufung seit 2001 zurückgefallen. Danach gewann der Altmeister im Januar 2017 die Australian Open, triumphierte anschließend in Wimbledon und vor zwei Wochen erneut bei den Australian Open. Nun löst er seinen spanischen Dauerrivalen Rafael Nadal ab, der seit August 2017 an der Spitze gestanden hatte.

ft/asz (dpa, sid)