Luitz Zweiter im Riesenslalom

0
255

Zwei Monate sind es noch bis zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang, und die deutschen Skirennläufer sind auch ohne ihren besten, aber verletzten Athleten in Val d’Isére richtig gut drauf.

Die deutschen Skirennfahrer sind auch ohne den verletzten Felix Neureuther weiter in Topform und haben im dritten Technik-Rennen des Olympia-Winters den dritte Podestplatz geholt. Stefan Luitz raste eine Woche nach seinem dritten Platz in Beaver Creek auf Platz zwei beim Riesenslalom in Val d’Isère. Alexander Schmid gelang in seinem erst achten Weltcup-Rennen sensationell der sechste Platz und die direkte Qualifikation für die Winterspiele in Pyeongchang.

“Heute ist auch ein Tag für Alex. Die Leistung, die er gebracht hat, ist echt enorm”, sagte Luitz noch vor der Siegerehrung in Frankreich über die Fahrt seines zwei Jahre jüngeren Teamkollegen. Mit Nummer 40 war Schmid im ersten Durchgang schon völlig überraschend auf den achten Platz und damit erstmals in seiner Karriere ins Finale gefahren. “Ich freue mich so sehr für Alex”, sagte Luitz.

Sieg geht an Alexis Pinturault

Der 23 Jahre alte Schmid stand nach dem größten Erfolg seiner Karriere völlig ungläubig am ARD-Mikrofon: “Dass ich überhaupt in den zweiten Durchgang gekommen bin, war schon ein Riesenerfolg für mich.” Die für den Abend geplante Heimfahrt sei gestrichen, “ich muss ja jetzt zur Siegerehrung”. Für Schmid ist die Ehrung der Top sechs eine Premiere, Luitz dagegen hat bei dieser Zeremonie schon etwas Routine.

Der 25-Jährige freute sich sehr über das zweite Podestresultat in seinem zweiten Riesenslalom dieses Winters. Nach dem Kreuzbandriss von Felix Neureuther, der dennoch auf eine Olympia-Teilnahme hofft, wird Luitz seinem aktuellen Status als Nummer eins im Technik-Team des Deutschen Skiverbands vollauf gerecht. “Ich war so erleichtert, dass ich die Zwei habe aufleuchten sehen”, berichtete er von dem Moment nach der Zieldurchfahrt. Weil Marcel Hirscher im zweiten Lauf etwas patzte und auf den dritten Rang zurückfiel, war nur Alexis Pinturault schneller als Luitz. Auf den Franzosen fehlten ihm im Ziel 0,28 Sekunden.

sw/ml (dpa, sid)