Zugverkehr: Sperrung wichtiger ICE-Strecke

0
312

Reise

Zugverkehr: Sperrung wichtiger ICE-Strecke

Die ICE-Trasse zwischen Göttingen und Hannover ist einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Deutschlands: Wer zwischen Ende April und Anfang Mai in Deutschland unterwegs ist, muss viel Geduld mitbringen.

Fahrgäste der Deutschen Bahn müssen sich wegen einer zweiwöchigen Sperrung der wichtigen ICE-Strecke zwischen Göttingen und Hannover auf Zugausfälle, Umleitungen und längere Fahrzeiten einstellen. Die vielbefahrene Schnellstrecke werde zwischen dem 23. April und dem 8. Mai gesperrt, bestätigte die Deutsche Bahn in Berlin. Auf mehreren Abschnitten müsse Schotter erneuert werden.

Die Trasse gehört zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen des Landes und eine der am stärksten befahrenen Strecken. Wer zwischen München und Hamburg oder Frankfurt und Berlin unterwegs ist, nutzt oftmals die Verbindung zwischen Hannover und Kassel. Betroffen von der Sperrung sind auch Gäste der Industrieschau Hannover Messe (25. bis 29. April).

Die Auswirkungen für die Kunden sollten so gering wie möglich gehalten werden. Im Fernverkehr würden während der zweiwöchigen Sperrung über 90 Prozent der Züge fahren. Auch der Messehalt in Hannover werde bedient. Allerdings werde es wegen der notwendigen Umleitungen zu längeren Fahrzeiten von bis zu einer Stunde kommen. Auch könnten nicht alle Bahnhöfe bedient werden. Für die Fahrgäste gebe es Kulanzregelungen. Bereits erworbene Flex- und Sparpreistickets sowie Reservierungen würden kostenlos erstattet.

Im Fernverkehrs sind folgende ICE-Verbindungen betroffen:
Berlin-Kassel-Frankfurt-Stuttgart-München,
Berlin-Kassel-Frankfurt-Karlsruhe-Schweiz,
Hamburg-Hannover-Kassel-Frankfurt-Karlsruhe-Schweiz/Stuttgart,
Hamburg/Bremen-Hannover-Würzburg-Nürnberg/Augsburg-München sowie
Hamburg-Hannover-Kassel-Gießen-Frankfurt-Karlsruhe.
Auch im Nahverkehr werden einzelne Linien von Ausfällen betroffen sein.

Die Bahn hatte Anfang Februar angekündigt, die Zahl ihrer Bauprojekte in diesem Jahr deutlich zu erhöhen. Geplant sind nach Angaben des Unternehmens rund 850 Vorhaben, im vergangenen Jahr waren es 500.

at/ks (dpa)