Turbulentes Spiel

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Bundesliga

Turbulentes Spiel

Unzählige Möglichkeiten, vier Tore, jeweils nur ein Punkt für die beiden Teams. Im ersten Sonntagsspiel des 23. Spieltags trennen sich der FC Augsburg und Mönchengladbach nur unentschieden. Dabei spielen beide auf Sieg.

Wieder kein Sieg. Der VfL Mönchengladbach hat bereits fünfmal in Augsburg seit dessen Aufstieg gespielt. Noch nie fuhr die Borussia mit drei Punkten wieder nach Hause. Die Ausbeute heute: 1 Zähler. 2:2 (0:1) trennten sich die beiden Teams im ersten Sonntagsspiel. Und damit können die Gäste durchaus zufrieden sein.

In der Nachspielzeit behauptete sich Augsburgs Alfed Finnbogason gut im Sechzehner. Aber sein Drehschuss klatschte nur an den Pfosten (92.Minute). Es wäre das verdiente Siegtor gewesen. Überhaupt, es war ein Spiel der vielen Torchancen. Somit hätte das Ergebnis wesentlich höher ausfallen können. Aber beide Teams waren im Abschluss nicht konsequent genug und hatten mit Marvin Hitz und Yann Sommer jeweils gute Torwarte zwischen den Pfosten.

Überraschende Führung

Beispiele gefällig? In der 14. Minute setzt sich Oscar Wendt auf links durch und spielt Thorgan Hazard freistehend im Strafraum zu. Aus fünf Metern scheiterte der jedoch mit seinem zu zentralen Schuss am gut reagierenden Augsburger Torwart Marvin Hitz. Gleich auf der Gegenseite verschätzte sich Havard Nordtveit bei einem langen Ball und eröffnete so Alfred Finnbogason die große Chance. Der Isländer legt sich den Ball dabei jedoch einen Tick zu weit vor.

Obwohl Augsburgs erst am
Donnerstag in der Europa League gespielt hatte, waren die Gastgeber aktiver und zweikampfstärker. Aber im Abschluss nicht abgeklärt genug. Nach 33 Minuten machte dann ausgerechnet der Spieler das Tor, der bis dato die wenigsten Ballkontakte auf dem Platz hatte: Raffael. Mönchengladbachs Spielmacher zimmerte vom linken Fünfereck den Ball in die Maschen – sein zehntes Saisontor.

Drei Tore innerhalb von fünf Minuten

Sorgte für den 2:2-Endstand: Johnson (M.)

Erst in der zweiten Halbzeit sorgte Finnbogason für den verdienten Ausgleich. Der Isländer bejubelte mit seinem Kopfballtor zugleich seinen ersten Bundesligatreffer (50.). Nur drei Minuten später drehte der FCA das Spiel. Einen Abpraller im Strafraum vollendet Caiuby ganz souverän rechts unten im Netz (53). Aber die Heimfans konnten sich nicht lange freuen. Denn die Mönchengladbacher gaben gleich ihre Antwort: Nach schönem Zuspiel von Nico Elvedi traf US-Nationalspieler Fabian Johnson zum 2:2-Ausgleich.

Der VfL muss nun hoffen, dass auch die Konkurrenten Bayer Leverkusen und Schalke ebenfalls Punkte liegen lassen. Sonst würden sie vom vierten – und damit einem Champions-League-Qualifikations-Platz – auf Rang sechs zurückfallen. Für Augsburg wäre mehr drin gewesen. Und das ist besonders bitter. Denn raus aus dem Abstiegskampf ist der FCA mit 25 Zählern noch nicht.