Rekordtransfer in Asien

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Fußball international

Rekordtransfer in Asien

Der chinesische Serienmeister Guangzhou Evergrande kauft Atletico Madrid den kolumbianischen Stürmer Jackson Martinez ab. Die chinesische Liga rüstet derzeit massiv auf.

Der chinesische Fußball-Erstligist Guangzhou Evergrande hat für eine neue Rekordsumme in Asien den kolumbianischen Stürmer Jackson Martinez verpflichtet. Der Serien-Meister der vergangenen sechs Spielzeiten überweist für den 29-Jährigen 42 Millionen Euro an den spanischen Traditionsverein Atletico Madrid. Martinez unterschrieb nach Angaben von Guangzhou Evergrande einen Vierjahresvertrag. Er war erst im Sommer 2015 vom FC Porto, wo er in 92 Spielen 133 Tore geschossen hatte, zu Atletico gewechselt. In Madrid hatte er in 15 Spielen nur zweimal getroffen.

Der bisherige Transferrekord im asiatischen Fußball war gerade erst eine Woche alt. Jiangsu Suning hatte den 28 Jahre alten brasilianischen Mittelfeldspieler Ramires für 28 Millionen Euro vom englischen Premier-League-Klub FC Chelsea losgeeist. Borussia Dortmund lehnte nach Informationen der Zeitung “Sport Bild” ein Angebot des chinesischen Erstligisten Beijing Guoan für Adrian Ramos ab. Angeblich boten die Chinesen zwölf Millionen Euro für den 30 Jahre alten kolumbianischen Stürmer.
Die chinesische Super League rüstet derzeit massiv auf. In der Winter-Transferperiode, die in China noch bis zum 26. Februar dauert, haben die Vereine bisher schon über 200 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben, mehr als viermal so viel wie die
Bundesliga-Klubs.
Im März 2015 hatte Staatspräsident Xi Jinping den Aufschwung des chinesischen Fußballs zur Chefsache erklärt und das Fernziel WM-Titel ausgegeben.

sn/asz (sid, afp, transfermarkt.de)