Kerber zieht ins Finale von Melbourne ein

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Kerber zieht ins Finale von Melbourne ein

Es war kein leichter Job für Deutschlands beste Tennisspielerin, doch sie setzte sich gegen die junge Britin Konta durch. In ihrem ersten Grand-Slam-Finale wartet nun die denkbar härteste Gegnerin auf Angelique Kerber.

Angelique Kerber hat bei den Australian Open das Endspiel erreicht. Die Tennisspielerin aus Kiel setzte sich in Melbourne im Halbfinale gegen die Engländerin Johanna Konta mit 7:5, 6:2 durch. Damit steht die deutsche Nummer eins erstmals in ihrer Karriere bei einem der vier Grand-Slam-Turniere im Finale. Als bislang letzte deutsche Spielerin stand Sabine Lisicki 2013 in Wimbledon im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers.

Gegen Konta verwandelte die 28-Jährige Kerber nach 82 Minuten ihren ersten Matchball. Am Samstag (9.30 Uhr MEZ) trifft sie nun auf die Weltranglisten-Erste Serena Williams. Die Amerikanerin hatte im ersten Halbfinale klar mit 6:0, 6:4 gegen Agnieszka Radwanska aus Polen gewonnen.

Serena Williams bislang nicht zu schlagen

In absoluter Bestform: Serena Williams

In der Form kann sich Serena Williams eigentlich nur selbst schlagen. Man konnte fast ein wenig Mitleid mit ihrer polnischen Gegnerin haben: So sehr sich Agnieszka Radwanska auch mühte – gegen die Wucht und das Tempo der Frau in Gelb hatte Radwanska kaum ein Mittel. Mehr noch: Radwanska fand zunächst überhaupt nicht ins Spiel, was aber auch daran lag, dass Serena Wiliams nahezu fehlerfrei im Eiltempo 3:0 in Führung ging. Und diese Führung nach nur 20 Minuten zu einem 6:0 ausgebaut hatte. Höchststrafe auf einem Tennis-Court.

Als Radwanska im zweiten Satz überhaupt erst den ersten Punkt machte und zumindest gelegentlich Serena Williams zu Fehlern animierte, wurde sie von den Zuschauern in der Rod-Laver-Arena immer wieder unterstützt. Dann: der 3:3-Ausgleich, und bei den Fans keimte zwischenzeitlich die Hoffnung auf, dass es doch noch ein offeneres Match werden könnte. “Aga” lief und kämpfte um jeden Ball, brachte Williams zwischenzeitlich aus dem Konzept. Doch dann zog Serena davon, ging schließlich 5:4 in Führung und zog – nach mehreren Assen – schließlich zum 26. Mal in ihrer Karriere ins Endspiel eines Grand-Slam-Turniers.

rb/ml/wa (SID, Eurosport)