Journalisten bei AfD-Demo angegriffen

0
292

Deutschland

Journalisten bei AfD-Demo angegriffen

Die Berichterstattung über die Aktivitäten der Alternative für Deutschland (AfD) bekommt heikle Züge. Nun wurden bei einer AfD-Demo Journalisten angegriffen. Es bleibt nicht bei Beschimpfungen wie “Lügenpresse”.

Ein Foto der Kundgebung, an der auch Björn Höcke teilnahm, der umstrittene Vorsitzende der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag

Die Redaktion empfiehlt

Vor den Wahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sollten die Parteien in einer Fernsehrunde ihre Positionen diskutieren – auch mit der AfD. Aber einige Kandidaten lehnten den Dialog mit den Rechtpopulisten ab. (22.01.2016)

Bei einer AfD-Demonstration in Magdeburg sind Journalisten angegriffen worden. Ein Kamerateam wurde aus der Menge heraus mit Pfefferspray attackiert, sagte ein Polizeisprecher. Die Journalisten wurden medizinisch versorgt. Der mutmaßliche Täter sei vorläufig festgenommen worden, ihn erwarte eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.

Teilnehmerzahlen sinken

Zu der Demonstration der rechtskonservativen AfD waren laut Polizei rund 600 Teilnehmer gekommen. Mitte Dezember waren es noch 750 gewesen, im November rund 1500. An einer Gegendemonstration beteiligten sich nach Polizeiangaben 150 Menschen.

In den sozialen Medien machte der Vorfall schnell die Runde. Augenzeugen meldeten sich und auch betroffene. So vermeldete das Zweite Deutsche Fernsehen über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass ihr Kameramann im Gesicht getroffen worden sei.

ml/wl (dpa)